Es gibt keinen Country-Fan bei uns, der die Band „Lilly of the West“ nicht kennt. Gründerin ist Lilly Drumewa, sie ist Produzentin, Songschreiberin, Radiomoderatorin und vieles anderes. Eine interessante Überraschung war ihre Idee, ihre Kenntnisse in einem Buch zusammenzufassen. Wie kam sie dazu?
„Das Buch entstand nach 50 Vorlagen für meine Radiosendung „Stimmung mit Lilly“. Dieses Jahr ist sie 10 Jahre alt geworden. Ich habe zufällig in meinem Computer alte Notizen für die ersten Sendungen entdeckt und habe beschlossen, sie in einem Buch zu präsentieren. Dazu kamen alle meine Erfahrungen aus den letzten 20 Jahren, die mit der Musik zu tun haben.“
Die offizielle Vorstellung des Buchs, das in einer Auflage von 1000 Stücken erscheinen wird, hat noch nicht stattgefunden. Sie wird in der zweiten Septemberhälfte sein. In der Ausgabe gibt es auch Bilder, alle 300 Seiten sind in 10 Kapitel unterteilt, die 50 unterschiedlichen Themen gewidmet sind. „Ich habe dafür fast anderthalb Jahren gebraucht. Vor allem in der Nacht und an Wochenenden hatte ich Zeit dafür. Es lief neben der Arbeit bei“, sagt Lilly.
„Mein Lieblingsteil sind die traurigen Lieder“, meint sie. „Sie sagen sehr viel aus. Man soll Respekt für die Autoren haben, die ihren Schmerz mit uns geteilt haben. Ein anderes Kapitel, den ich mag, sind die Lieder außerhalb der Charts. Das sind die Songs, die manche, als Filler in den Alben bezeichnen. Normalerweise gibt es 2 oder 3 Hits und der Rest ist nur da, um das Album voll zu machen. Ich habe mich aber intensiv mit ihnen beschäftigt und habe festgestellt, dass sie manchmal sogar besser als die populären Songs und der Autor mag sie manchmal auch viel mehr. Die Medien setzen aber die Hits durch, die beim Publikum am besten ankommen. Ich verfolge alles aus dem Schaffen eines Künstlers, daher müssen auch die Songs außerhalb der Charts nicht außer Acht bleiben.“
Bevor sie ihr Buch geschrieben hat, hat Lilly Drumewa viele Musikbücher gelesen, die meisten von ihnen aus den USA. Somit kam mit der Zeit auch die Form des Buches hervor. Jedes Thema beginnt mit einer Erklärung, warum man sich damit befassen möchte. Es folgt eine aufwendige Analyse, die mit Sicherheit viel Zeit und Mühe gekostet hat. Da aber die Musik die Leidenschaft der Autorin ist, sieht das am Ende eigentlich leicht und unterhaltsam aus. Lilly hat schon als Kind im Radiochor des BNR gesungen und hat vieles aus der reichen Musiksammlung ihres Vaters gelernt. Sie und der Mandolinespieler Rossen Hristow gründeten im Jahr 1996 die Band „Lilly of the West“. Über die Jahre gab es verschiedene Mitglieder in der Formation, nun sind es hauptsächlich wieder Bulgaren. Jeden Monat gibt die Band Konzerte in Sofia, Ende August waren sie im zentralen Park „Borissowa gradina“ zu hören. Was die Aufnahme der bulgarischen Musik von den Ausländern betrifft, ist Lilly sehr froh darüber, dass sie sie als exotisch und einzigartig bezeichnen. Natürlich haben die bulgarischen Folklorelieder bei Lilly und ihrer Band den typischen Country-Klang, dennoch gibt es in ihrem Repertoire immer einen oder zwei bulgarischen Lieder.
Das Buch „Stimmung mit Lilly. Musik in 50 Themen“ behandelt so viele Aspekte der Musik aus der Theorie und Praxis, das es wie eine echte moderne Musikenzyklopädie wirkt.
Übersetzung: Milkana Dehler
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