Die Türkei baut in den Irak ein Lager für Turkmenen
Die türkische Direktion für Krisenreaktionen und Naturkatastrophen berichtete darüber, dass sie bereits mit dem Bau eines Flüchtlingslagers für 20.000 Turkmenen begonnen hat. Im Lager, das in der kurdischen Provinz Haduk im Nordirak gebaut wird, werden Menschen untergebracht, die von den Angriffen der Terrorgruppe Islamischer Staat vertrieben wurden. Gleichzeitig wird die Agentur weiterhin Lebensmittel, Medikamente und andere humanitäre Hilfe an den vertrieben Turkmenen in den Irak schicken.

Athen hat zusätzliche Finanzierung wegen der Flüchtlingswelle beantragt
Griechenland hat dringend zusätzliche Finanzierung von der Europäischen Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen der Union – FRONTEX wegen des Flüchtlingsstroms aus Syrien und dem Irak verlangt. Beamten der griechischen Küstenwache haben berichtet, dass es in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr mit einer dreifachen Erhöhung der Zahl der illegalen Migranten aus Syrien zu rechnen ist. Die Grenzbehörden in Griechenland behaupten, dass die jährliche Finanzierung von FRONTEX sich auf ungefähr die Hälfte der Mittel beläuft, die vom griechischen Staat allein in einem Monat für Festnahmen von illegalen Flüchtlingen ausgegeben werden.

Mazedonien hat kriegerische Handlungen seiner Bürger im Ausland für illegal erklärt
Das Parlament in Skopje hat Änderungen im Strafgesetzbuch verabschiedet, die 5 Jahre Gefängnis für jeden mazedonischen Bürger vorsehen, der sich an einer ausländischen Armee anschließt oder in Mazedonien dafür wirbt. Die Maßnahme wurde ergriffen, nachdem Dutzende mazedonische Bürger sich islamistischen Gruppierungen in Syrien angeschlossen haben und einige von ihnen dort getötet wurden. Die mazedonischen Muslime, die meisten davon Sunniten, wurden von islamistischen Gruppierungen in Syrien rekrutiert.

Energische Maßnahmen im Kosovo gegen den radikalen Islam
Der Imam der Sultan-Fatih-Moschee in Pristina wurde von der Polizei wegen angeblicher Anstiftung zum ethnischen und religiösen Hass gegen andere Gemeinschaften verhört. Vor kurzem erklärte das Oberhaupt der islamistischen religiösen Gemeinschaft in Mazedonien Sulejman Redjepi, dass er keine Kontrolle mehr über zwei Moscheen in Skopje hat. In der einen habe der in Pristina verhörte Schefket Krasnitschi gepredigt, der von den Geheimdiensten als einer der Anführer der radikalen Islamisten in der Region gilt.

Die EU und die USA wollen, dass Serbien ein Zentrum für Krisenreaktionen schließt
Seit Beginn der Ukraine-Krise wollen die USA und die EU das russisch-serbische Zentrum für Krisenreaktionen in der serbischen Stadt Nis schließen, berichtete die Zeitung Kurir. Ihrer Informationen nach seien Brüssel und Washington darüber besorgt, dass Nis zum russischen Militärstützpunkt und einer militärischen Zweigstelle von Moskau werden könnte. Man habe auch befürchtet, dass Moskau von diesem Zentrum aus die US-Raketenabwehrsysteme in Rumänien spionieren würde und ihre Position auf dem Balkan stärken könnte, was als Gegenreaktion auf die von den USA genutzten Stützpunkten im Kosovo, Rumänien und Bulgarien verstanden werden kann.

Im Ohrider See wurden versenkte Schiffe aus dem Ersten Weltkrieg gefunden
Ein Schlepper und einige weitere kleinere Schiffe, die aneinander wie im Sattelzug gebunden sind, wurden am Boden des Ohrider Sees von lokalen Archäologen entdeckt. Die Schiffe waren zum Transport von Gütern genutzt und wurden im ersten Weltkrieg versenkt. Die Archäologen rechnen damit, dass sie zur Touristenattraktion werden und dass die Güter darin gut erhalten sind und Taucher aus der ganzen Welt anziehen werden.

Übersetzung: Milkana Dehler