In den Jahren des Zweiten Weltkrieges setzte sich der bulgarische Musiker Dragan Prokopiew ein ehrgeiziges Ziel – die Schaffung eines Chores der Bulgarischen Armee. Unmittelbar nach Kriegsende gelang es ihm und dieser Chor bildete den Grundstock für das Ensemble der Bewaffneten Streitkräfte Bulgariens. In unserem Tonarchiv bewahren wir ein Interview mit Dragan Prokopiew auf, der auch der erste Dirigent des Armeechores wurde.
„Der Aufbau eines solchen Ensembles ist keine leichte Aufgabe“, sagte der Musiker und versetzt uns in die Anfangsjahre seiner Arbeit: „Zuerst bildete ich einen Chor. Mit einer berufsmäßigen Formation können große Erfolge im Ensemblewesen erzielt werden. Zu Beginn nutzte ich die Möglichkeiten, die mir das „Erste Knabengymnasium“ in Sofia bot, in dem ich damals unterrichtete. Mir stand ein Musikzimmer zur Verfügung, wie auch rund 120 Instrumente. Ich annoncierte in den Zeitungen, dass Musiker und Sänger für die Bildung eines Ensembles an den Bulgarischen Streitkräften gesucht werden. Es stellten sich Mitglieder der Chöre „Gusla“, „Kawal“ und anderer vor. Sie waren recht skeptisch und glaubten nicht, dass in Bulgarien ein berufsmäßiger Chor geschaffen werden kann. Mit den ersten Mitgliedern machte ich mich sofort an die Arbeit und studierte die ersten Stücke ein.“
Die aufopferungsvolle Arbeit von Dragan Prokopiew brachte erste Früchte, als der Chor, bestehend aus 26 Sängern, sein erstes Konzert gab. Er begnügte sich nicht damit und begann auch ein Orchester aufzubauen. So wurde mit der Zeit ein ganzes Ensemble geschaffen, das sich 1945 im Musiktheater in Sofia dem breiten Publikum vorstellte. Einen entscheidenden Beitrag für den Erfolg des Ensembles leistete der Komponist Assen Karastojanow, der für das Ensemble um die 50 Lieder komponierte.
Mit den Jahren wurde das Ensemble der Bulgarischen Streitkräfte schrittweise erweitert. So wurde 1962 im Theater der damaligen Volksarmee ein Militärensemble für Unterhaltungsmusik eingerichtet. Mit ihm traten einige der populärsten heimischen Schlagersängerinnen und Sänger auf; dieses Ensemble inszenierte auch die ersten Musicals in Bulgarien. 1977 wurde es dann Teil des Ensembles der Bulgarischen Armee.
In seiner bisherigen Geschichte hat das Armee-Ensemble nicht nur in Bulgarien verschiedene Konzerte und Programme gestaltet, sondern auch viele Länder in Europa, Asien, Südamerika und Afrika besucht, wo es für seine Kunst hoch gelobt wurde. Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde es umstrukturiert, so dass heute zum ihm auch das Vokalquartett „Armeelied“ und das Frauenfolklorequartett „Ladena“ gehören. Das Ensemble gehört damit weiterhin zu den bedeutendsten Bulgariens.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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