Wie viel wir als Gesellschaft wert sind, hängt bestimmt nicht von der Höhe der Bankeinlagen ab, sondern davon, wie wir unsere Mitmenschen behandeln. Natalia ist jung, begabt und hat ein großes Herz. Einen Einschnitt in ihrem Leben bildet das Jahr 2009, als sie sich mit der Diagnose „Pulmonale Hypertonie“ konfrontiert sah. Bei dieser Erkrankung kommt es zu Atembeschwerden, man muss eine Sauerstoffmaske tragen, selbst die kleinste Bewegung wird zum Kraftakt. Bei diesem Leiden verengen sich die kleinen Lungenarterien, was den Blutfluss erschwert, der Lungenblutdruck steigt und das Herz wird größer. Die Folge ist eine Herzinsuffizienz, die mit der Zeit zum Tode führt. Als Natalia die Diagnose hörte, war sie schockiert, konnte sich aber wieder fangen. Anstatt aufzugeben, gründete sie den „Bulgarischen Verband der Patienten mit pulmonaler Hypertonie“. Diese Organisation will die Lebensqualität dieser Menschen verbessern, tritt für deren Rechte ein und sammelt Geld für ihre Behandlung.
Nun braucht Natalia selbst Hilfe. Über ihren Zustand sagte Dr. Ljubomir Dimitrow von der Nationalen Klinik für Kardiologie: „Der Gesundheitszustand von Natalia, die seit über 5 Jahren bei mir in Behandlung ist, ist bedenklich und verschlimmert sich von Tag zu Tag. Wenn sie Treppen steigt, muss sie sich beispielsweise alle 3-4 Stufen ausruhen, weil ihr die Luft ausbleibt. Müdigkeit und Atemnot plagen sie in den letzten Jahren auch im Ruhezustand. Das heißt, die Symptome sind wie nach einer schweren körperlichen Belastung.“
Natalia hat Journalistik und Internationale Beziehungen studiert, hat in unterschiedlichen Medien gearbeitet, darunter auch im Bulgarischen Nationalen Rundfunk. Sie reist für ihr Leben gern. Reisen tut sie zwar auch jetzt, aber lediglich in ihren Träumen. Um wieder normal atmen zu können, braucht sie eine Lungentransplantation, die in Bulgarien nicht gemacht werden kann. Dafür hat sie aber am 9. Dezember einen Termin an der Wiener Klinik für thorakale Chirurgie. Allerdings verfügt sie nicht über die nötige Summe in Höhe von 120.000 Euro. Mit welcher Unterstützung rechnen die krankenversicherten Patienten mit pulmonaler Hypertonie in Bulgarien, wenn sie eine Transplantation brauchen?
„Mittel dafür stellt ihnen die Kommission für medizinische Behandlung im Ausland zur Verfügung, allerdings liegt das Limit bei 90.000 Euro. Für den Rest muss der Patient selbst aufkommen. Ein Mensch, der auf eine Transplantation wartet, befindet sich in einem gesundheitlichen Zustand, bei dem er unmöglich eine Spendenaktion selbst organisieren kann“, sagt Natalia.
In Europa können Patienten mit ihrer Diagnose 15 bis 20 Jahre überleben, in Bulgarien kommen sie kaum auf fünf Jahre. Angaben der Nationalen Krankenkasse zufolge machen 129 Patienten eine solche Therapie, ein offizielles Register gibt es aber nicht. Die vier Zentren für pulmonale Hypertonie agieren als Herzkliniken, um aber ihren Patienten angemessen helfen zu können, bedürfen sie der Hilfe von Pulmologen, Rheumatologen etc. Weltweit sind 12 lebensspendende Medikamente zur Behandlung dieser Erkrankung zugelassen, in Bulgarien nur 4. Bis 2009 hatten die bulgarischen Patienten auch keinen Zugang zu einer kostenlosen Behandlung und waren de facto dem Tode geweiht, da ihre Behandlungskosten bei 500 bis zu 5.500 Euro pro Monat liegen. Es liegt auf der Hand, dass der Staat kein Geld hat. Was könnte man aber tun, um das schwere Leben der an pulmonaler Hypertonie Erkrankten zu lindern?
„Am wichtigsten wäre es, dass das Gesundheitsministerium den Kliniken erlaubt, eine intravenöse Therapie anzuwenden. Sie wird normalerweise in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung angewendet und soll die Zeit bis zur Transplantation überbrücken. Es ist eine sehr teure Behandlung, doch sie kann jährlich das Leben von 8 bis 10 Menschen retten.“
Natalia hat anderen Menschen geholfen. Nun ist es an der Zeit, das wir ihr helfen, wieder normal atmen zu können! Hier sind die Konten, auf die Sie Geld für Natalias Behandlung überweisen können:
Unicredit Bulbank
BGN - BG97UNCR7000 1522 0893 44
EUR - BG43UNCR7000 1522 0893 46
BIC(SWIFT) – UNCRBGSF
Holder: Natalia Stefanova Maeva
Contact tel: +359 877 773 887
*Das Konto ist gebührenfrei. Für die Spender sind Steuererleichterungen gemäß Art. 22 vom Gesetz über die Einnahmen von Privatpersonen und gemäß Art. 3.1. vom Gesetz für korporative Besteuerung vorgesehen.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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