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Was wissen wir über die Helfer des Weihnachtsmanns?

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Foto: Archiv

Das Regionale Geschichtsmuseum in Blagoewgrad begeht die diesjährigen Weihnachtsfeiertage mit einem Programm für die jüngsten Besucher. Dieses steht unter dem Motto "Was wissen wir über die Helfer des Weihnachtsmanns?" Damit will man mit den Kids, die Weihnachten am sehnlichsten erwarten, mit unterhaltsamen Spielen in die Festtage starten.

Gewöhnlich antworten die Kinder auf die Frage nach den Helfern des Weihnachtsmanns – das sind die Zwerge, erzählt Tonia Todorowa, die die Naturkundeabteilung des Museums leitet. Darüber hinaus habe der Weihnachtsmann jedoch auch noch andere unentbehrliche Helfer und zwar die Rentiere, mit deren Hilfe er zu allen Kindern gelangt, fügt Tonia Todorowa hinzu. Das Programm vermittelt den Kindern interessante und nur wenig bekannte Fakten über die Vertreter aus der Familie der Hirsche und macht sie mit heimischen Hirscharten bekannt.

"Hier erfahren die Kinder, dass der Weihnachtsmann die Rentiere ganz bewusst zu seinen Helfern gemacht hat. Sie bewegen sich mit großer Geschwindigkeit fort und sind gleichzeitig lautlos, um die Kids in der Nacht nicht zu wecken. Auch lernen sie die drei in Bulgarien heimischen Hirscharten zu unterscheiden - und zwar Reh, Dammhirsch und Rothirsch. Und sie erfahren, ob die Nasen der Rentiere tatsächlich so rot sind wie in den Büchern und Filmen. Auch lüften wir das große Geheimnis, dass die Rentiere des Weihnachtsmanns trotz ihrer männlichen Namen eigentlich Mädels sind."

Genau, sie haben richtig gehört, das Rentier Rudolf ist eigentlich eine Dame. "Die Hirsche wechseln alljährlich ihr Geweih. Die Geweihe der männlichen Exemplare werden Anfang Dezember abgestoßen, d.h. um Weihnachten sind sie ohne Geweihe, wogegen die Hirschkühe ihre Geweihe erst im Frühjahr verlieren, wenn sie ihre Jungen bekommen. Und deshalb sind die Helfer vom Weihnachtsmann Damen - lüftet Tonia Todorowa das Geheimnis auch für uns. Und was ist den nun mit den roten Nasen der Rentiere?

"In der Tat färben sich die Nasen der Rentiere bei großer Kälte und bei langen Schlittenfahrten rot", erklärt Tonia Todorowa. "Das ist auf die starke Durchblutung zurückzuführen, um die Nase warm zu halten. Auch spielt die dicht mit Blutgefäßen durchzogene Nase eine wichtige Rolle bei der Wärmeregulierung des gesamten Tierkörpers. Weiter interessante Fakten sind, dass die Rentiere zu den verschiedenen Jahreszeiten die Farbe ihres Fells und ihrer Augen wechseln."

Das Team des Regionalen Geschichtsmuseums in Blagoewgrad nutzt die Euphorie in der Vorweihnachtszeit und die Geschichten über den Weihnachtsmann, um den Kindern verschiedene Hirscharten und ihre Besonderheiten nahe zu bringen. Das Programm selbst ist das Werk der Naturkunde-Abteilung des Museums.

"Die Rentiere gehören zu den bedrohten Arten. Wir wollen die Kinder dafür sensibilisieren, dass es unsere Aufgabe ist, die Natur zu schützen und den Rentieren nicht nur an Weihnachten unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Das dürfen wir nicht zulassen, das sie sonst vielleicht nur noch in den Geschichten vom weißbärtigen alten Mann mit dem großen Sack voller Geschenke bewahrt werden. Unser Programm dient vor allem Bildungszwecken, wobei wir über die Jüngsten auch die Erwachsenen erreichen wollen. Weil die Rentiere ein Teil der Wunder der Natur sind – unser ganzjähriges Geschenk, das unseres Schutzes bedarf", erklärt Tonia Torodowa abschließend.

Übersetzung: Christine Christov



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