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Misstrauen der Bulgaren in der Politik nach wie vor hoch

Die negative Tendenz in den Erwartungen der Bulgaren für Beschleunigung der Talfahrt in der Wirtschaft und den eigenen Einkommen scheint überwunden zu sein. Das Vertrauen in den staatlichen Institutionen wächst wieder, behauptet das Meinungsforschungsinstitut Gallup International nach einer im Januar durchgeführten Umfrage.

Während die Meinungsforscher im Dezember einen zarten Hoffnungsschimmer feststellten, glauben sie im Januar einen leicht positiven Trend zu sehen. Die Regierung wird von 28 Prozent der Befragten unterstützt und von "nur noch" 56 Prozent missbilligt, während die abgeneigten Bulgaren vor den Parlamentswahlen Anfang Oktober bei satten 70 Prozent lagen. Die Zahlen sprechen für sich – es kann von keinem rosigen Blick in die Zukunft die rede sein. Der leicht nach oben korrigierte Trend ist fast ausschließlich auf den üblichen Stimmungsumschwung nach Wahlen zurückzuführen. Und dennoch bleiben zwei Drittel der Befragten in Bulgarien eher pessimistisch, was die Zukunft des Landes betrifft.

Wie immer, sieht das Bild in punkto Wirtschaft fast identisch mit den Erwartungen in der Politik aus. In den Sommermonaten 2014 registrierten die Meinungsforscher steigende Besorgnis über die Wirtschaftsentwicklung des Landes. Diese Sorge teilen im Januar rund zwei von fünf Befragten. Die Optimisten machen aber weniger als ein Fünftel aller Befragten aus. Die Wirtschaftsprozesse wirken sich auf die Stimmung der Menschen grundsätzlich mit Zeitverzug aus. Damit sind auch die negativen Erwartungen der Menschen über ihre Einkommen zu erklären. Der Machtwechsel in der Regierung zieht immer einen gewissen positiven Trend nach sich, in Bulgarien bleibt er aber eher zurückhaltend. Das Misstrauen der Bulgaren in der Politik ist nach wie vor recht hoch.

Redaktion: Vessela Vladkova



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