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EIB finanziert Energieeffektivität und Juncker-Plan-Projekte

Foto: Archiv

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat im vergangenen Jahr Bulgarien 610 Millionen Euro gewährt; das sind 123 Prozent mehr als im Vorjahr. Das gab der Vizepräsident der Bank László Baranyay bekannt. Die EIB ist seit 1992 in Bulgarien aktiv und hat bislang Projekte im Wert von insgesamt 4,3 Milliarden Euro kreditiert.

In diesem Jahr setzt die Europäische Investitionsbank einen Akzent auf die Mitfinanzierung von Projekten entsprechend dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), bekannter als Juncker-Plan, wie auch von Projekten zur Erhöhung der Energieeffektivität. Unter den Energieprojekten ist die Kopplung der Gastnetze Bulgariens und Griechenlands. Von Interesse seien auch Vorhaben in Verbindung mit dem Umweltschutz, darunter Recycling und Wasseraufbereitung. Bereits zu Beginn dieses Jahres wurde ein erstes Projekt vereinbart, das die Organisation des öffentlichen Nahverkehrs der Hauptstadt Sofia verbessern soll. Im vergangenen Jahr konnten Dank der EIB neue Straßenbahnen und O-Busse nach dem operationellen Umweltprogramm angekauft werden.

2014 hat die EIB Projekte in Bulgarien im Wert von 500 Millionen Euro mitfinanziert, die entsprechend den EU-Fonds für die nächste Programmperiode 2014 bis 2020 laufen werden. Der Kredit wird die bulgarische Beteiligung an den operationellen Programmen „Transport“ und “Umwelt“ absichern“, informiert László Baranyay.

Im vergangenen Jahr hat die Europäische Investitionsbank vorrangig  kleinen und mittleren Unternehmen geholfen, die in den Genuss von insgesamt 49 Prozent der Mittel kamen. In Zusammenarbeit mit drei Finanzanstalten konnten ihnen 110 Millionen Euro gewährt werden.

Die grundlegenden Richtungen sind Transport und Telekommunikationen, Wasserver- und Entsorgung, Recycling und verschiedene Teilbereiche von Industrie, Dienstleistungsbereich und Landwirtschaft. Der stellvertretende bulgarische Finanzminister Feyzi Bekir schätzte die Partnerschaft zwischen der Regierung und der Bank hoch ein und meinte: „Die EIB ist uns ein wichtiger Partner, zumal sie eine bedeutende Rolle bei der Erhöhung der Investitionen in Privatunternehmen in Bulgarien und den anderen EU-Ländern spielt. Die bulgarische Regierung bewertet diese Unterstützung hoch, die Investitionen und ein Wirtschaftswachstum im Lande generieren. Dank der EIB können wir große Infrastrukturprojekte im Energiebereich, dem Transport und dem Umweltschutz verwirklichen.“

Unter den Großvorhaben, die die Bank im vergangenen Jahr unterstützt hat, sind die Modernisierung der Eisenbahnlinien Plowdiw-Septemwri und Plowdiw-Sofia, wie auch die Erweiterung des Sofioter U-Bahnnetzes.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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