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Sofioter Oper stellt ihr Repertoire für das Gastspiel in Japan vor

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Szene aus der Inszenierung von „Fürst Igor“
Foto: operasofia.bg

15 Jahren nach der ersten Japantournee der Sofioter Oper, wird die Truppe erneut ihre Produktion dort vorstellen können. Auf dem Programm stehen unter anderem Borodins „Fürst Igor“ und Puccinis „Turandot“. Beide Werke werden in den nächsten Tagen in Sofia präsentiert, bevor es dann im Oktober nach Japan geht. Der Regisseur Plamen Kartalow hat besonders die russische Oper ganz modern interpretiert und ihr dadurch eine aktuelle Bedeutung im Kontext der Gegenwart beigemessen.

Am Sonntag wird mit der Inszenierung von „Turandot“ ein doppeltes Jubiläum in der Sofioter Oper gefeiert – 40 Jahre seit dem Debüt von Gena Dimitrowa in der Titelrolle und 20 Jahre seit der Prämiere unter der Regie von Professor Kartalow. Während der Matinee werden auch Ausschnitte aus anderen Inszenierungen mit Gena Dimitrowa in der Rolle von Prinzessin Turandot in Sofia, Milan und Verona gezeigt, die an ihr großes Talent erinnern werden. Leider verließ uns die Sängerin vor 10 Jahren.

Foto: BGNES




Die neue Inszenierung von „Turandot“ findet unter der Stabführung von Grigor Palikarow statt. In der Titelrolle sehen wir diesmal die begabte Schülerin von Gena Dimitrowa Gabriela Georgiewa. Kostadin Andreew, der bereits das Privileg hatte, mit der großen Operndiva zu arbeiten, berichtet dazu Folgendes:

Zunächst sind wir zusammen in Italien aufgetreten“, sagt er. „Ich wollte seit langer Zeit mit ihr arbeiten, als ich sie aber kennengelernt habe, war ich von ihrem Talent überwältigt. Später sind wir mit der Sofioter Oper in Japan gewesen. All das bleibt für mich unvergesslich, weil sie ist, meiner Meinung nach, die beste Interpretin von Turandot gewesen. Mit ihr zusammen in der Inszenierung von Plamen Kartalow zu singen, war der Höhepunkt meiner Kariere. Ich habe auch an anderen Inszenierungen dieser Oper gearbeitet, diese bleibt für mich aber immer noch unübertroffen.“

Foto: operasofia.bg
Die Interpretation des Werkes von Puccini in der aktuellen Darbietung nutzt das volle Potenzial aller Sänger in der Inszenierung. Der Komponist wurde damals vom gleichnamigen Theaterstück Carlo Gozzis inspiriert, das er 1919 in Berlin gesehen hat. Die modernere Fassung von Plamen Kartalow macht das Werk für ein breiteres Publikum zugänglich.

„In der Oper geht es um den Übergang von Jugend zur Reife“, erzählt weiter Kostadin Andreew, der die Rolle von Kalaf, dem Sohn des chinesischen Kaisers spielt. „Der Prinz, den ich spiele, ist zunächst als ein Jugendlicher dargestellt, der nach seinem Platz in der Welt sucht. Durch die Liebe zu Turandot reift er. Dadurch schafft er es, die Prinzessin aus einem Stück Eis in einen Menschen zu verwandeln.“

Übersetzung: Milkana Dehler



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