„Für mich ist es immer wieder eine große Freude, mit der Sofioter Philharmonie unter Martin Panteleew zu spielen, nunmehr das zweite Mal“, sagt die Cellistin. „Ich wurde auch von Prof. Anatoli Krastew eingeladen, an der Nationalen Musikakademie „Pantscho Wladigerow“ eine Meisterklasse zu leiten, die drei Tage dauerte. Es ist sehr erfreulich zu sehen, wie viele junge Talente es in Bulgarien gibt und wie gut sie sich entwickeln. Alle waren derart begeistert, dass wir uns von früh morgens bis spät abends beschäftigten.“
Diliana Momtchilova selbst hat die Musikakademie in Sofia absolviert und ihre Ausbildung an der angesehenen „Juilliard School” in New York fortgesetzt. Traditionell wird dort ein Wettbewerb veranstaltet. „Sobald man ihn gewinnt, ist man plötzlich wer“, sagt Diliana. Der Sieger tritt dann nicht nur als Solist mit dem Orchester des Konservatoriums auf, er hat auch das Recht, auf einem der Instrumente aus der reichen Sammlung dieser Musikeinrichtung zu spielen. Diliana Momtchilova erinnert sich an den Wettbewerb von 1998:
„Als ich ihn gewann, war gerade ein Stradivari-Cello in die Sammlung gelangt. Mein Lehrer Harvey Shapiro riet mir, dieses Instrument zu wählen. Ich erinnere mich, dass ich nicht das Recht hatte, es mit nach Hause zu nehmen, weil es unwahrscheinlich teuer war. Es ist übrigens nicht einfach, sich an ein Stradivari-Instrument zu gewöhnen. Sie haben ihren eigenen Charakter und sind manchmal störrisch. Ich musste zu meinem Erstaunen feststellen, dass dieses Instrument in größerer Entfernung besser zu hören ist. In anderen Jahren hatte ich die Gelegenheit, auch auf anderen italienischen Meister-Instrumenten spielen zu können, wie z.B. von Giovanni Tononi. Sein Cello liebte ich übrigens mehr als das von Stradivari, weil es mir erlaubte, solche Töne zu erzeugen, die mir gefallen. Es war ebenfalls ein sehr klangkräftiges Instrument, was sehr wichtig ist, weil das Cello an sich keinen so durchdringenden Ton hat, wie zum Beispiel die Violine.“
Diliana Momtchilova ist als Kammersolistin bereits in ganz Europa, wie auch in Kanada und den USA aufgetreten. Das jüngste große Konzert war mit der bulgarischen Pianistin Pavlina Dokovska in Virginia. Die Cellistin möchte aber nicht gern eingeordnet werden:
„Ich mag es nicht, wenn jemand als Solist, als Kammermusiker oder als Pädagoge usw. bezeichnet werden. Es handelt sich um verschiedene Aspekte eines vollendeten Musikers“, ist Diliana Momtchilova überzeugt. „Erfahrungen sammelte ich als Solistin und Kammerinterpretin. Noch während meines Studiums nahm ich an einem Trio, dem „Alaria-Trio“ teil. Lange Jahre waren wir am „Mannes College“, das zu den drei angesehensten Musik-Lehranstalten in New York gehört. Dort begann ich Kammermusik und Violoncello zu unterrichten. Danach spielte ich im Symphonieorchester von Seattle. Später wechselte ich zur Musikakademie in Vancouver, Kanada, über. Derzeit lebe ich in Québec, wo ich am dortigen Orchester spiele. Übrigens ist das eine wunderbare Möglichkeit für mich, Französisch zu lernen. Nachdem ich es hinreichend beherrsche, werde ich mich auch der Tätigkeit als Pädagogin widmen“, sagte abschließend die Cellistin Diliana Momtchilova.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Das Projekt „Singende Schauspieler“ des Produzenten Igor Markowski hat bereits seinen 41. Song mit dem Titel „Seit langem weiß ich“. Gesungen wird es von der Sängerin Maja Jordanowa und dem Komponisten Momtschil Kolew, der die Musik..
In den letzten Tagen des Sommers präsentiert Tedi Russewa mit dem künstlerischen Pseudonym Tiara ihren neuen Song „Nur das Meer“. Damit erfüllt sich die Schauspielerin, deren musikalische Karriere erst vor vier Jahren begann, einen lang gehegten Traum..
Eine der beliebtesten bulgarischen Bands - „Kerana und die Kosmonauten“ - erweitert ihr musikalisches Universum um eine neue Konstellation. Am 19. September präsentieren die Musiker im „Maimunarnika“ in Sofia während eines Konzerts ihr..
Der 25. November wurde 1999 auf Initiative der Vereinten Nationen zum Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen erklärt. Die Idee..