Welche bulgarische Gruppe macht einen Mix aus Jazz, Fusion, Funk und Pop? Die Antwort fällt nicht nur Insidern leicht! Gemeint ist Funky Miracle – eine Gruppe, die sieben Mitglieder hat, ganz wie ihr Idol – die Gruppe Akaga.
Die Geschichte von Funky Miracle beginnt in der Musikschule in Sofia und genauer gesagt in der Big Band dieser Schule, in der die sieben Jungs mitspielten. Mittlerweile sind sie Studenten, spielen aber weiter in ihrer Gruppe und treten auch auf großen Festivals auf, wie „A to Jazz“ und „Brazzobrazzie“, dessen Sommerausgabe derzeit in Warna am Schwarzen Meer läuft. Doch die Gruppe beschränkt sich nicht damit. Einzelheiten erfuhren wir von Plamen Dentschew (Tasteninstrumente):
„Wir nannten uns Funky Miracle, weil unsere Vorstellung von der Stilrichtung Funk etwas breiter ist“, erzählt der junge Musiker. „Wir mischen gern verschiedene Stile, weil jeder von uns einen anderen Geschmack hat. Einige hören mehr Rock und Blues, andere wiederum eher Pop, Funk und Jazz. Beim Musikhören werden auch unsere Ideen geboren. Jedem Stil haftet etwas Einzigartiges an und besonders als Musiker muss man sie im Detail kennen. Wir sind eine Funk-Gruppe, kombinieren aber die verschiedensten Stile. Wir haben schon ein halbes Dutzend Titel und unlängst sogar einen Videoclip zu eines unserer Stücke gedreht. Das Lied heißt „Mit meinen Leuten“ und ist ein Sommersong – der Clip dazu entstand entsprechend am Meer. Zwei andere Stücke sind experimentierfreudiger und haben einen Jazz- und Fusion-Klang. „Breathe in“ entstand vor rund einer Woche – unsere Arbeit im Studio wurden aufgenommen und sollen für einen Videoclip dienen. Bald wird auch der Titel „You don't have to go“ erscheinen. Beide Lieder klingen weniger kommerziell und ich hoffe, dass sie den Freunden der experimentellen Musik gefallen werden.“
Die Musiker von Funky Miracle wollen noch einige eigene Lieder machen, um ihre Fans endlich mit ihrer ersten CD zu erfreuen. Eines ist sicher: es wird „lebendige“ Musik sein; die CD soll ausschließlich Livemitschnitte enthalten.
„Unserem Vokal Simo liegt das Schreiben von Liedtexten auf Englisch besonders am Herzen“, erzählt Plamen Dentschew, von dem ebenfalls Texte stammen. „Wenn ich einen Text schreibe, dann fällt es mir leichter, das in meiner Muttersprache zu tun. Verschiedene Situationen im Leben regen uns an. In „Breathe in“ wiederum versuchen wir den Sinn des Lebens zu erklären. Jeder Mensch muss unserer Meinung nach das machen, was ihm am meisten am Herzen liegt. Man sollte auch vielmehr emotional, als pragmatisch sein.“
Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow
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