Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

„Food Connection“: Nette Leute, feine Küche, gute Laune

БНР Новини
Foto: Food Connection

Dimitar Schopow stammt aus der Stadt Panagjurischte, die im Sredna-Gora-Gebirge zwischen West- und Mittelbulgarien liegt. Bis vor kurzem beschäftigte er sich mit Medien und Marketing. Sein Hobby – die Kochkunst, gewann jedoch schließlich die Oberhand und er reiste kurzer Hand nach Barcelona, wo er in einem Restaurant professionelle Erfahrungen sammelte. Nach Sofia zurückgekehrt eröffnete er eine Schule für Feinschmecker.

СнимкаDiese Idee hatte ich schon lange, aber erst 2015 ergab sich eine Gelegenheit, sie zu verwirklichen“, sagte uns Dimitar Schopow. „Von der Seele her bin ich ein Hobbykoch und ehrlich gesagt liegt mir nichts daran, in Schichten zu je 16 Stunden in einer Küche zu arbeiten. Das tötet jede Kreativität. Eine Schule für Feinschmecker ist eher 'was für mich. Man kann ständig an neuen Projekten arbeiten, unterschiedliche Menschen treffen, interessante Lektoren einladen und die unterschiedlichsten Rezepte für die Lehrgangsteilnehmer anpassen“, erzählt voller Enthusiasmus der Gründer von „Food Connection“, wie er seine Schule genannt hat.

Die Feinschmecker-Schule wird zunehmend populärer und hat sich in ein Treffpunkt für Hobbyköche verwandelt, die Erfahrungen austauschen und gern etwas hinzulernen wollen. Es wird zusammen diskutiert, gekocht und schließlich bei einem Glas Wein gegessen. Dimitar Schopow bemüht sich redlich, jedes mal seine Schüler zu überraschen und die Gastronomie aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.

Снимка

СнимкаEs kommen die verschiedensten Menschen – es sind vor allem weltoffene Leute, die gern reisen und den kulinarischen Herausforderungen offen gegenüberstehen“, sagte uns Dimitar Schopow weiter. „Sie haben verschiedene Nationalküchen probiert und wollen nun die Gerichte zuhause nachkochen. Alle bemühen sich sehr, etwas hinzuzulernen und es ist für alle eine Freude zu spüren, dass die Tätigkeit einen Sinn hat.

Ein solches Vorhaben, wie die Gründung einer Schule für Feinschmecker, ist jedoch keine einfache Sache. Man muss viel Zeit und Geld investieren, vor allem wenn es um exotische Rezepte geht. Die alten handgeschriebenen Kochbücher aus Urgroßmutters Zeiten sind ihrerseits nicht minder interessant. Dimitar Schopow kennt so manch traditionelle Gerichte aus seiner Heimatstadt Panagjurischte. Doch auch dazu braucht man bestimmte Produkte, die heute rar geworden sind. Die Zutaten für die exotischen Speisen müssen sogar aus dem Ausland bestellt werden.

Снимка

Dimitar Schopow will sich mit der Schule nicht begnügen – er will mehr daraus machen, vielleicht ein Kochstudio? Doch noch ist es nicht soweit – er will erst einmal eine Basis schaffen.

Food Connection kann man mit „Nahrung und Verbindung“ übersetzen. Ich will das Kochen und die Menschen auf eine ganz normale und innige Weise zusammenbringen, so wie sie es Jahrtausende vor uns gegeben hat. Ich hoffe, dass das gute Essen auch in Zukunft die Menschen näher bringen wird“, sagte abschließend Dimitar Schopow, Gründer einer Schule für Feinschmecker in Sofia.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow

Fotos: Food Connection und Blagorodna Georgiewa



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Montana – die Stadt jenseits aller Klischees

Montana ist eine der Bezirksstädte im Nordwesten Bulgariens. Laut Statistik kann sich die Region nicht mit besonders hohen Indikatoren in den Bereichen Infrastruktur, Wirtschaft, Bildung und Sozialdienste rühmen. Laut Daten aus dem vergangenen..

veröffentlicht am 18.08.24 um 11:10

70°C erreichten die Temperaturen in Gebäudenähe in einigen Städten

An den heißesten Tagen des Sommers touren Greenpeace-Mitglieder durch Bulgarien, um zu zeigen, wie heiß es in den Städten ist. Mit Hilfe von Wärmebildkameras ermitteln sie die Temperatur in Gebäudenähe, die in Städten wie Plowdiw bis zu 70°C..

veröffentlicht am 17.08.24 um 10:05

Dritte Ausgabe des Festivals „48 Stunden Waruscha-Süd“ in Weliko Tarnowo

Vom 16. bis zum 18. August findet in Weliko Tarnowo das Festival „48 Stunden Waruscha-Süd“ statt. Es zeigt die Möglichkeiten des Wohnviertels für Kultur, Sport, Aktivitäten für die ganze Familie, Verbindung mit der Natur und..

veröffentlicht am 17.08.24 um 08:50