Jeder Inhaber eines Unternehmen von Weltrang träumt von einer Beteiligung am informellen Treffen im Schweizer Davos, wo sich alljährlich rund 2.500 hochrangige Spitzenpolitiker, Topmanager und führende Wissenschaftler ein Stelldichein geben. Damit das aber passieren kann, muss man bestimmte Kriterien erfüllen.
Der Gründer des internationalen WEBIT-Kongresses Plamen Russew und sein Team haben drei Jahre lang emsig auf dieses Ziel hingearbeitet und ihre zahlreichen Kontakte dafür eingespannt. Letzten Endes haben sie aber entschieden, in Davos nicht für sich selbst, sondern für Bulgarien zu werben. So wollten die das Augenmerk der Weltelite auf die vielen begabten Menschen und interessanten Investitionsmöglichkeiten in unserem Land richten. Es ist für Bulgarien sehr wichtig, auch künftig bei solchen Zusammenkünften präsent zu sein, meint Plamen Russew:
„Bei solchen Treffen werden wichtige Investitions- und Entwicklungsstrategien formuliert“, sagt Plamen Russew. „Allein schon aus der Tatsache heraus, dass sich Bulgarien bislang an diesem Event nicht beteiligt hat, entstehen für das Land enorme Verluste an Chancen und Brandings. Während unsere Stiftung Bulgarien vorgestellt hat, hatten Indien, Korea, die Mongolei und Russland ebenfalls Veranstaltungen organisiert, die von ihren Staaten oder großen Korporationen unterstützt wurden. Mit über 600 Besuchern haben wir aber die zahlreichsten und begehrtesten Top-Vertreter der Wirtschaft und Politik herangezogen. Durch gutes Marketing, Herangehen und Kontakte konnten wir ihr Interesse wecken und sie sogar dazu animieren, einen bulgarischen Reigen zu tanzen. Es war super und ich bin sehr stolz auf mein Team, dass wir anstatt für WEBIT für Bulgarien geworben haben. An solchen Orten werden Freundschaften geknüpft, aus denen man später Profite schlagen kann. Unser Ziel war es aber, Freunde zu gewinnen, die uns vertrauen und unserer Einladung folgen, nach Bulgarien zu kommen. So können sie sich vor Ort überzeugen, dass es auch hier tolle Menschen mit tollen Ideen gibt, die eine Unterstützung verdienen. Wenn man jemandem gute Aussichten auf Gewinne bietet, wird er Investitionen tätigen, die sowohl für Bulgarien als auch für die gesamte Region von Nutzen sein werden“, meint Plamen Russew.
Vom 18. bis zum 20. April findet in Sofia das WEBIT.FESTIVAL statt, von dem Plamen Russew jetzt schon schwärmt:
„Es wird großartig. Sofia wird in diesem Jahr unser Austragungsort in Europa sein. Wir haben auch die Unterstützung der Europäischen Kommission“, sagt Plamen Russew. „Es kommen prominente Spitzenpolitiker, Manager und führende Vertreter aus akademischen Kreisen. Zum ersten Mal organisieren wir in Bulgarien sogenannte Policy-Events, bei denen erörtert wird, wie man das Unternehmertum in Europa fördern und entwickeln kann. Die Teilnehmer werden auch über die Sicherheit im Internet, die demographischen Probleme auf dem Alten Kontinent, über gesunde Lebensführung durch Biotechnologien und digitale Transformationen diskutieren. Zu unserem Event „Smarte Städte“ finden sich viele Bürgermeister aus Europa ein. Wir wollen ihnen nahe bringen, dass sich durch eine Optimierung des Verkehrs und der Verwaltung enorme Gewinne erzielen lassen. Parallel zu all diesen Veranstaltungen und Diskussionen finden natürlich auch unsere traditionellen Treffen zwischen Vertretern der Industrie statt, die sich um Innovationen und digitales Markteing drehen. Wir organisieren aber auch ein Event für Startupunternehmen. Wir wollen 150 Firmen aus ganz Europa helfen, einen eigenen kostenlosen Stand einzurichten. Das sind die drei Grundpfeiler unseres Kongresses – Policy, Industrie und Startupunternehmen.“
Welche Vorteile werden für Bulgarien aus dieser Initiative entstehen?
„Wir wollen Bulgarien zum Treffpunkt und zum Vermittler zwischen den Ländern aus Mittel- und Osteuropa etablieren. Wir sind Gastgeber und werden die Vorzüge Bulgariens natürlich in den Fokus rücken. Europa braucht aber Lösungen in vielen Sphären, deshalb ist es wichtig, dass alle Teilnehmer ihren Beitrag dazu leisten. Sofia verfügt beispielsweise über eines der europaweit aktivsten Startup-Ökosysteme. Wir konnten das innerhalb von fünf-sechs Jahren erzielen und können unsere Erfahrungen auf diesem Gebiet teilen. Die Vertreter anderer Staaten werden uns wiederum zeigen, wo sie besser sind und wie sie das erreicht haben. Im Ausland genießt Bulgarien ein ausgesprochen hohes Technologie-Image. Vor einer Woche wurde unser Vorschlag gebilligt, dass sich Sofia „Digitale Metropole für neue Märkte“ nennt und das macht uns sehr glücklich. Das Motto wurde Teil der Strategie der Stadt für intelligente Spezialisierung und wir werden alles geben, damit es auch Wirklichkeit werden kann“, sagte abschließend Plamen Russew.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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