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Christo Pavlow stellt prämierte Werke von Absolventen des „Pulse College“ in Sofia vor

Foto: личен архив

Dozent Christo Pavlov ist ein anerkannter bulgarischer Musiker, Pädagoge, Komponist und Dirigent. Er hat als Flötenvirtuose mehrere Wettbewerbe gewonnen und verschiedene angesehene Klangkörper dirigiert, wie die Tschechische Philharmonie, das Symphonieorchester des Bulgarischen Nationalen Rundfunks, das Metropolitan Orchestra, die Philharmonie „Bulgarika“ und das Jugendorchester von Radio Klassik FM, um nur einige zu nennen. Er lehrt Orchestrierung, Grundlagen der Einspielung symphonischer Musik und Musik für Computerspiele am „Pulse College“ in Dublin, Irland. Am 19. März wird er in einem Konzert in der Musikakademie in Sofia prämierte Werke von Absolventen des „Pulse College“ im Fach Filmmusik vorstellen.

Alle Nachwuchskomponisten, deren Werke in Sofia gespielt werden, haben bei Christo Pavlov gelernt und in Sofia Meisterklassen besucht, die bereits seit zwei Jahren veranstaltet werden. Der Pädagoge teilte uns Einzelheiten mit:

Das Konzert wird das Symphonietta-Orchester Sofia austragen und es wird nicht aus Zufall in der Musikakademie gegeben“, erzählt Christo Pavlov. „Ich will damit den Anfang einer für unsere Breiten ungewöhnlichen Zusammenarbeit setzten. Der Reaktion meiner Kollegen in Dublin war anzusehen, dass so etwas auch dort nicht gerade jeden Tag passiert. Das Programm besteht ausschließlich aus Filmmusik. Es werden aber alles andere als bekannte Melodien sein. Die Stücke stammen von Nachwuchskomponisten, die völlig unbekannt sind. Sie haben verschiedene Programme des „Pulse College“ absolviert und sind absolute Professionalisten geworden.“

Wie das Meiste auf dieser Welt, besonders aber im Bereich der Kunst, geschehen die Dinge dank persönlicher Kontakte“, erzählt weiter Christo Pavlov. „Seit 15 Jahren arbeite ich mit meinen Kollegen vom „Pulse College“ zusammen, insbesondere mit dem Iren Derek Gleeson, der Filmkomposition unterrichtet. Er selbst schreibt Filmmusik, ist auch als Dirigent an vielen Orten der Welt tätig, lebt aber in Los Angeles. Dank ihm habe auch ich angefangen zu unterrichten. Nun organisiere ich hier die Veranstaltungen in Bulgarien. Auf dem Konzert, das ich dirigieren werde, stellen sich Nachwuchskomponisten aus Hongkong, Singapur, Italien, den USA und Irland vor. Die Musiker des Symphonietta-Orchesters sind stets zu Experimenten bereit, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Leider werden wir keine Werke bulgarischer Komponisten zu Gehör bringen, denn das „Pulse College“ in Dublin gehört nicht zu den billigen Lehreinrichtungen und wird aus diesem Grund nicht von Bulgaren besucht, da sie kein Geld für die Studiengebühren haben. Ab diesem Jahr werden aber Lehrgänge in Warna stattfinden, an denen jeder als Zuhörer teilnehmen kann – es kostet nichts. Gleeson liebt insbesondere Warna, weil es am Meer liegt, ein großer Ferienort ist und zudem die entsprechenden Bedingungen für die Durchführung von Lehrgängen dieser Art aufweist. Wir sind bestrebt, die Erfahrungen in der Kompositionsausbildung im Bereich Medien hier in Bulgarien einzuführen. Es wäre für unsere Nachwuchskünstler von Vorteil, solche Lehrgänge wie in Dublin, hier besuchen zu können.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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