Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Grußkarten erwachen über bulgarische Mobil-App zum Leben

БНР Новини
Foto: Privatarchiv

Obwohl die bulgarische Firma iGreet erst seit kurzem auf dem Markt ist, rufen ihre Grußkarten neuester Generation wachsendes Interesse hervor. Dank der zusätzlichen Realität werden diese lebendig, sobald eine auf den ersten Blick ganz gewöhnliche Grußkarte aus Papier über ein mobiles Gerät geöffnet wird.

СнимкаMehr über das innovative Produkt erfahren wir vom Firmengründer Witscho Dimitrow.

Die Idee dazu ist vor drei Jahren entstanden, als Kursprojekt im Rahmen meiner Magistratur „Unternehmertum und Finanzen“, erinnert sich Witscho Dimitrow. „Ein Kollege und ich haben damals den ersten Prototypen geschaffen und die Reaktionen darauf waren sehr positiv. Diese Technologie existiert zwar, doch wird sie nur von großen Brands und für Werbeziele genutzt, da sie ziemlich teuer und schwer zugänglich ist. Ich wage es zu behaupten, dass ihre Verwendung bei Grußkarten weltweite eine Innovation darstellt“, meint Witscho Dimitrow.

Um diese Innovation nutzen zu können, müssen die Kunden eine Grußkarte aus Papier kaufen und die mobile Anwendung iGreet von der Internetseite www.igreet.co herunterladen, so dass sie die versteckte animierte Botschaft darin sehen können. Die App ist für Handys vom Typ Android und iPhone mit iOS8- oder noch neueren Betriebssystemen aktiv. Die Grußkarten können in unterschiedlichen Geschäften erworben werden, wo Bücher, Blumen oder Geschenke verkauft werden. Sie kosten 5 Lewa pro Stück, können aber über die kostenlose Mobilanwendung auch direkt online bestellt werden. Die vier Jungunternehmer der Firma arbeiten mit vielen bulgarischen Künstlern zusammen.

Wir arbeiten mit vielen jungen Künstlern, die wir für unser Projekt gewinnen wollen, damit das Design nicht nur von uns stammt. So können wir ihre Entwicklung fördern und sie wiederum bereichern unser Portfolio“, kommentiert Witscho Dimitrow.

Am gefragtesten sind derzeit Liebes- und Geburtstagskarten, iGreet hat aber bereits auch mehrere korporative Festtagskarten kreiert. Das Feeedback von Seiten der Kunden ist ausgesprochen positiv.

Es ist nicht einfach, auf der Grundlage einer Idee eine Firma aufzubauen. Das ist ein komplizierter Prozess. Uns motivieren aber jene Momente, in denen die Menschen unser Produkt sehen und zu schätzen wissen. Das lädt uns wieder auf. Die Meinung der Menschen ist für uns extrem wichtig. Jeden Tag erhalten wir Dankesbriefe und das gibt uns neue Kraft“, sagt Dimitrow.

Die spezialisierten Grußkarten mit integrierter zusätzlicher Realität verwenden traditionelle Mittel, um eine neue Technologie zu präsentieren. Die zusätzliche Realität wird momentan von großen Unternehmen hauptsächlich für Produkte verwendet, die auf die Geschäftswelt ausgerichtet sind. Bei der Gestaltung von Grußkarten greift man in der Regel auf die traditionellen Technologien zurück. iGreet wurde anfangs vom bulgarischen Fonds Eleven und einem Großinvestor aus den USA unterstützt. Bis Jahresende hofft das Team, weitere Märkte und Investoren in den USA, Großbritannien, Deutschland und Russland zu erreichen. Künftig sollen die Kunden auch eine persönliche Videobotschaft in die Grußkarten integrieren können. In Arbeit sind auch andere Produkte mit zusätzlicher Realität wie beispielsweise Visitenkarten und ein Kinderbuch, da das Interesse von Seiten der Kinder sehr groß ist.


Übersetzung: Rossiza Radulowa



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Marijana Dimowa und ihre Surwatschki

Glühwein, Surwatschki und ein Riesenrad - Sofia ist in Weihnachtsstimmung

Wer sagt, dass die Bulgare n griesgrämig seien? Wenn Sie die Weihnachtsmärkte in Sofia besuchen, werden Sie einen ganz anderen Eindruck bekommen. Die festliche Dekoration, die Musik, die Karussells und die Stände mit Leckereien und..

veröffentlicht am 08.12.24 um 11:35

Scharfe Weihnacht in pikanten Zeiten

Alexandar Kjurktschiew hat eine Chilifarm in der Nähe von Sofia und das erste Chilimuseum in Bulgarien gegründet. „Wir bauen 140 Sorten scharfen Paprika an - kleine, große und aus verschiedenen geografischen Gebieten der Welt. Wir haben..

veröffentlicht am 07.12.24 um 11:35

20 Jahre Bulgarisches Kulturforum „Martenitsa“ in Stuttgart

Das Bulgarische Kulturforum „Martenitsa“ in Stuttgart feiert sein 20. Jubiläum mit einem Konzert unter dem Titel „20 Jahre Martenitsa“. Die offizielle Veranstaltung findet am 7. Dezember ab 17.00 Uhr Ortszeit statt, teilte die BTA mit. Das..

veröffentlicht am 07.12.24 um 10:20