Über das Ereignis erzählte uns Galina Lukanowa; sie ist Dirigentin des Chores „Heilige Paraskewa“ der Nationalen Kunstakademie und Vorsitzende des Bulgarischen Chorverbandes:
„Die Idee zur Durchführung der Initiative „Bulgarien singt“ wurde am Vorabend des 90jährigen Jubiläums geboren“, sagt die Chordirigentin. „Wir wollen damit zeigen, dass die Chorkunst weiterhin lebendig ist. Es ist wahr, sie hat in den Jahren viele Veränderungen erfahren, zumal sie nicht im Brennpunkt des öffentlichen Interesses steht – es befassen sich jedoch viele Menschen mit ihr. Die Chorkunst ist eine vitale Musik. Und so stieß unsere Idee auf einen breiten Zuspruch. Die Initiative wurde also nicht nur von uns, sondern auch von den verschiedenen Chören, die mehr als 150 an der Zahl sind, verwirklicht. Es kam ein wahres Chorfest zustande – unsere Devise lautete „Gemeinsam“... Die Chorkunst in Bulgarien blickt auf eine lange und interessante Geschichte zurück. Die ersten Chöre wurden noch vor der Neugründung des Landes 1878 geschaffen. 1926 wurde dann unsere Chorvereinigung gegründet. Die bulgarische Chorkunst genießt jenseits unserer Landesgrenzen hohes Ansehen und ist zu einem Aushängschild unseres Landes geworden. Unsere Chöre sind würdige Vertreter der bulgarischen Kultur im Ausland und verdienen daher mehr Ansehen zuhause. Eine tatkräftige Unterstützung erhielten wir von den Gemeinden, die uns die Säle für die vielen Konzerte unentgeltlich zur Verfügung stellten.“
Von Jana Deliradewa, Geschäftsführerin des Bulgarischen Chorverbandes, erfuhren wir weitere Einzelheiten über die Initiative:
„Die Initiative „Bulgarien singt“ wurde ganz nach eigenem Ermessen der einzelnen Chöre gestaltet“, erzählt Deliradewa. „Es gab Konzerte auf Freilichtbühnen, wie auch in Kulturhäusern, Gemeindesälen und Galerien. In Sofia wurden wir vom Komponistenverband, der Kunstakademie, etlichen Kulturhäusern, wie auch von der Sofioter Universität unterstützt, die uns ihre Aula zur Verfügung stellte. In der südbulgarischen Stadt Plowdiw wiederum wurde ein großer Saal notwendig, denn die Chorsängerinnen und Sänger waren allein über 300 an der Zahl und das Publikum ein Mehrfaches davon. Die Staatsoper Plowdiw kam uns freundlicherweise entgegen und wir konnten dort gleich zwei Konzerte geben – beide völlig unentgeltlich. Ferner konnten wir auch einige Kammerkonzerte geben... „Bulgarien singt“ entfaltete sich als eine Masseninitiative und alle gaben ihr Bestes, um die Chorkunst würdig vorzustellen.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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