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Der Naturpark „Tal des Himmels“ – ein paradiesischer Flecken Erde

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Foto: BGNES

Ganze 70 km von Sofia entfernt, verbirgt sich im Dorf Osikowitza ein paradiesischer Flecken Erde. Dort kann man wahrlich seine Alltagssorgen vergessen, das Zwitschern der Vögel genießen und eins mit der Natur sein. Dieses kleine Paradies nennt sich „Nebesnite Pasbischta“, zu Deutsch – Tal des Himmels.

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Neben dem Segen der Natur beherbergt dieser ungewöhnliche Park etliche Märchenwelten. Dort kann man Puh dem Bär begegnen, die Treppe ins Paradies hinaufgehen, im Häuschen der Großmutter von Rotkäppchen eine Tasse Tee trinken oder über die sieben Brücken der Liebe wandeln. Dabei sollte man auf der Hut sein, denn hinter den dicht belaubten Bäumen lauern Hexen, Zauberer und der Hund von Baskerville. Das Tal des Himmels hat seinen Besuchern jedoch noch viel mehr zu bieten. Überall finden sich liebevoll eingerichtete Sitzgelegenheiten, Schaukeln, diverse altertümliche Behälter, Fässer, Märchenhelden, Schilder mit antiken Weisheiten, bulgarischen Schöpfern gewidmete Ecken als auch Pfeile, die in verschiedene Richtungen führen. All das haben wir Dr. Wassil Angelow zu verdanken, der vor Jahren seinen Grund und Boden in einen Ort der Harmonie verwandelt hat, der für jedermann zugänglich ist – und das völlig umsonst.

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СнимкаHier begreifen die Menschen, vor allem aber der Nachwuchs Bulgariens, dass das Leben noch einen anderen Sinn hat, als nur das Streben nach Reichtum, Geld und Macht“, meint Dr. Angelow. „Ich mache all das für die Menschen und fühle mich gut dabei. Die Freude und Dankbarkeit der Besucher sind mein größter Lohn. Vor zehn Jahren habe ich mit dem Park begonnen. Seitdem kommen täglich mehr Gäste, sowohl aus Bulgarien als auch aus dem Ausland.

Der Parkname entstammt dem gleichnamigen Roman von John Steinbeck. Auf diese Weise akzentuiert der Parkschöpfer auf den Einklang von Mensch und Natur und versichert, dass das genau der richtige Ort sei, um der Hektik der Großstadt zu entfliehen und dem Himmel nahe zu sein. Inmitten der Märchenwelten erhebt sich das in nur drei Monaten errichtete Gotteshaus des heiligen Basilius des Großen. Lange Zeit entbehrte es einer echten Glocke, man behalf sich mit einer Souvenirglocke. Viele Besucher schreiben dem Ort Heilkräfte zu. Ferner soll die Parkgestaltung den Kindern Märchenhelden nahe bringen und sie damit zum Lesen anregen. Doch auch die Erwachsenen sollten sich mehr auf die Bücher besinnen, für welche leider immer weniger Zeit bleibe, meint Wassil Angelow:

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An den Anfang haben wir das Wort, das Wissen und die Schule gestellt. Danach folgt der Glaube, der das Leben auf der Erde so viele Jahre lang aufrechterhalten hat. Das, was die Menschen kommerzialisiert und verloren haben, ist die Liebe. Heute gilt die Liebe dem Geld und der Macht. Genau aus diesem Grund gibt es in unserem Park die Sieben Brücken der Liebe – der Liebe zu allem und zu jedem“, sagt Dr. Angelow.

Der Park soll künftig weiter ausgebaut werden und mit immer neuen interessanten Dingen locken. Bisher werden all diese Pläne dank der unaufhörlichen Bemühungen der Familie von Dr. Angelow und gutherziger Spender umgesetzt. Zum Abschied gibt der Schöpfer dieser kleinen Idylle den Besuchern seine Formel für ein vollwertiges Leben mit auf den Weg: Güte + Liebe = Harmonie + Freude

Übersetzung: Christine Christov

Fotos: BGNES und Luisa Lazarova



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