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Everest-Konzert – 20 Jahre später

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Foto: Jazz+

Heute wird es im Rahmen des „Salons der Künste“ in Sofia ein außergewöhnliches Konzert geben. Die Bühne werden Musiker und Sänger betreten, die am 15. Mai 1996 für Aufsehen sorgten und so zur Popularisierung Bulgariens beitrugen. Sie stiegen damals aufs „Dach der Welt“ und gaben in einer Höhe von 5.350 Metern über dem Meeresspiegel, unterhalb des Himalaya-Gipfels „Kala Patthar“ ein Konzert, das in das Guinness-Buch der Rekorde eingeschrieben wurde. Heute, 20 Jahre danach, werden sie erneut die gleichen Stücke wie damals spielen – aber in einem Konzertsaal vor großem Publikum.


Die Musiker und Sänger sind die gleichen: Theodossij Spassow (Hirtenflöte), die Gruppe „OM“, der Nikolay Ivanov (Gitarre und Keyboard) und Marina Velikova (Sopransaxophon und Gesang) angehören, wie auch Dragan Milev - Darry (Percussions) und die Sänger Kostadin Georgiev-Kalki und Dobrin Velikov-Doni. Für sie war es gleichermaßen eine Prüfung für Körper und Geist. Den Weg, den sie damals beschritten, führte nicht nur hinauf, sondern auch zu ihnen selbst. Sie wurden sich bewusst, dass sie ihm deshalb unablässig folgen müssen.

Wir unterhielten uns dazu, wie auch über das heutige Konzert mit Marina Velikova:

„Die meisten Kompositionen, die wir damals spielten, entstanden während unserer 50tägigen Reise“, erzählt die Sängerin und Instrumentalistin. „Wir werden versuchen, sie erneut so zu spielen, wie damals. Es wird uns sicher nicht 100prozentig gelingen, denn in der Zwischenzeit hat sich jeder von uns weiterentwickelt, was natürlich auch in der Musik seinen Niederschlag gefunden hat. Ich denke, dass der Weg, den wir vor 20 Jahren einschlugen, nützlich und gut war. Mit dem Konzert heute Abend werden wir uns vieles in Erinnerung bringen, das wir damals erlebt haben. Wir wollen aber auch das Publikum inspirieren und mitreißen. Das einstündige Konzert damals werden wir nie vergessen; all die Erlebnisse werden immer auch in unseren Herzen sein. Das Kino „Lumière“ wird heute auch drei der Dokumentarfilme zeigen, die während unserer Reise entstanden. Der erste ist das Konzert selbst, der zweite stellt unsere fast zweimonatige Reise vor und der dritte ist der unvergessenen Schauspielerin Slawka Slawowa gewidmet. Sie war eine bemerkenswerte Frau, die mit 72 Jahren zu Pferd eine Höhe von 4.000 Metern erreichte – eine Respekt gebietende Leistung.

An unserem heutigen Konzert werden sich auch Künstlerkollegen beteiligen, die mit uns im Himalaya waren und verschiedene Schauspiel-Etüden vorführten. Ich glaube, dass es für alle ein aufregendes Konzerterlebnis sein wird.“

Die Musiker und Sänger des Everest-Konzertes sind in all den vergangen Jahren kein einziges Mal zusammen aufgetreten. Daher wird das heutige Konzert auch für sie ein eindrucksvolles Ereignis sein...

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Jazz+


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