Hektischer Alltag, hoher Verantwortungsdruck und finanzielle Engpässe lassen Eltern zuweilen zu Fastfood greifen. Damit geben sie ihren Kindern aber ein sehr schlechtes Vorbild. In einem Experiment hat der prominente Sternenkoch Jamie Oliver gezeigt, dass amerikanische Kinder zwar bestens über Handys und Tablets informiert sind, aber nicht die geringste Ahnung haben, wie frische Auberginen oder Blumenkohl aussehen. Damit es auch bei uns in Bulgarien nicht soweit kommt, werden hierzulande unterschiedliche Kochkurse organisiert.
Im Laufe dieser Woche organisiert die Kulinarische Akademie HRC einen solchen Kurs für Kinder, um ihnen nicht nur nützliche kulinarische Erfahrungen, sondern auch Freude am Kochen und an gesunder und frischer Nahrung zu vermitteln. Die Leiterin der Kulinarischen Akademie Deljana Monewa meint, Menschen die kochen, seien glücklich und frei und hätten ein erfüllteres Leben. Deshalb will sie Kinder von früh auf für die Kochkunst begeistern.
„Aufgabe einer jeden Schule ist es, Wissen zu vermitteln, das im sozialen und beruflichen Leben weiterhilft. Wir sind fest davon überzeugt, dass Esskultur und kulinarische Fähigkeiten eine extrem wichtige Rolle in unserem und im Leben unserer Kinder spielen“, betont Deljana Monewa. „Wir alle wollen, dass unsere Kinder gesund sind und ein glückliches und erfolgreiches Leben führen. Das hängt aber eng mit unserer Esskultur zusammen. Sollte es uns gelingen, sie auch für den Kochberuf zu begeistern, dann würden wir uns umso mehr freuen.“
In der kulinarischen Akademie setzt man gleichermaßen auf fundiertes Wissen und Spaß, denn die Kinder, die sie besuchen, sind sechs bis zwölf Jahre alt. Einige bringen gewisse Erfahrungen aus der Schule mit, was den Köchen entgegenkommt. Jeden Tag fokussiert man sich auf ein konkretes Thema – gesunde Nahrung, gute Essgewohnheiten, wie deckt man einen Tisch, wie werden bestimmte Speisen zubereitet und serviert und welche Getränke passen dazu. Die Kinder kochen in der Küche der Profis, wobei die Geräte und die Rezepte ihrem Alter angepasst sind. Das Essen, das sie dort zubereiten, wird danach auch verspeist.
„Unser Ziel ist es nicht nur, den Kindern beizubringen, wie gekocht wird, sondern wir wollen, dass sie danach auch etwas Leckeres und Vollwertiges zu essen bekommen. Unsere Akademie hat Erfahrungen mit mehrstündigen Kochkursen für vier- bis 14jährige Kinder, die wir bislang an Wochenenden organisiert haben. Da viele von uns Kinder im Vorschul- und Schulalter haben, ist uns wohl bewusst, dass sie während der Ferien angemessene Beschäftigung und Unterhaltung brauchen. Aus diesem Grund haben wir unsere Kulinarische Akademie im August organisiert. Wir werden auch in den kommenden Ferien damit weitermachen. Mit 20 Kindern in der Gruppe sind unsere Kapazitäten momentan völlig ausgelastet. Im Oktober können wir aber in unseren neuen Räumlichkeiten bereits zwei Gruppen von jeweils 20 Kids betreuen können.“
Ein weiteres Plus der Kochkurse ist, dass die Kids in der Küche ihrer Phantasie und ihrem Erfindergeist freien Lauf lassen können.
„Da Kinder noch unbelastet sind, glauben sie, nichts sei unmöglich und das ist herrlich“, sagt Deljana Monewa. „In der Küche ist alles möglich, solange es ungefährlich ist und schmeckt. Und so probieren wir die verrücktesten Kombinationen aus, beispielsweise Fleischbällchen mit Kirschsoße, Pizza mit Pommes frites anstatt mit Mozzarella und vieles andere mehr. Es gab schon die eine oder andere spaßige Kreation, die durchaus ein Patent verdient“, meint Deljana Monewa abschließend.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Fotos: Kulinarische Akademie HRC
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