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Ethnografisches Freilichtmuseum Etar lädt zur 14. Internationalen Messe der Traditionshandwerke ein

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Vom 2. bis 6. September findet im ethnografischen Freilichtmuseum Etar in Gabrowo die 14. Internationale Messe der Traditionshandwerke statt. "Die Messe dient u.a. auch Bildungszwecken und unterscheidet sich damit von anderen derartigen Veranstaltungen", erklärt die Museumschefin Dr. Swetla Dimitrowa. Das Bildungselement stellt sich in Form interessanter Geschichten über Handwerke und Traditionen sowie entsprechender Handwerksschauen dar. In diesem Jahr müssen alle Exponate nach alter Tradition gefertigt sein als auch aus Werkstoffen, die für die jeweilige Zeit typisch waren, fügt die Museumschefin hinzu.

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"In diesem Jahr steht die Weberei im Mittepunkt, weswegen wir seltene Textiltechniken zeigen. Um dieses Thema geht es auch auf der 12. Internationalen Wissenschaftskonferenz über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Volkshandwerke, mit der die Messe eröffnet wird. Ein Highlight ist die Ausstellung der 92-jährigen Stojna Krastanowa von der Handwerksmeistergenossenschaft Plowdiw, die dieses Handwerk seit 1968 betreibt. Ihre Exposition über wiederbelebte Webtechniken offenbart den Besuchern alte Techniken der koptischen-, byzantinischen und bulgarischen Gewebe-Ornamentik. Neu ist, dass auf der diesjährigen Verkaufsausstellung nicht nur der beste Handwerksmeister des Vorjahres - der Holzschnitzer Anton Nikolow - seine Erzeugnisse feilbietet, sondern auch seine Freunde und Konkurrenten. Auch für Kinder halten wir viele interessante Überraschungen bereit. Beim diesjährigen Wettbewerb wird der Meister aller Meister im Brettchenweben von Gürteln gesucht. Dieses Handwerk ist sehr alt und wird vielerorts auf dem Balkan gepflegt. Neben bulgarischen werden aber auch Handwerksmeister aus dem Ausland erwartet. Der Beste von ihnen wird mit dem Hauptpreis "Silberne Glocke" geehrt", erklärt die Museumschefin.

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Vor zwei Jahren wurde die Brettchenweberei zu einem Meisterwerk des immateriellen  bulgarischen Kulturerbes erklärt. Das Wettbewerbsreglement schreibt die Herstellung von zwei Erzeugnissen vor. Die Ergebnisse werden dann am traditionellen Abend der Handwerksmeister bekannt gegeben, der in diesem Jahr am 5. September stattfindet. Zudem darf der Sieger seine Erzeugnisse im nächsten Jahr auf der ETAR-Verkaufsmesse präsentieren. Die Traditionshandwerksmesse präsentiert sich mit neuer Vision und verstärkter internationaler Präsenz. Aus Bulgarien haben über 120  Teilnehmer gemeldet.

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"Wir wollen unsere Messe breiter aufstellen. In diesem Jahr präsentieren sich neben unseren Traditionsgästen aus Weißrussland, der Ukraine, Russland und unseren Nachbarländern Serbien, Mazedonien und Rumänien auch Handwerksmeister aus Südafrika, dem Sudan und Algerien. Damit wollen wir veranschaulichen, wie ein bestimmtes Handwerk in verschiedenen Ländern gepflegt wird. Darum geht es u.a. auch auf unserer Wissenschaftskonferenz. Das Freilichtmuseum Etar ist ein Ort des Handels - vor allem aber ein Ort der Traditionspflege. Genau diesem Anliegen genügt unser Hauptpreis", erklärt die Museumschefin Dr. Dimitrowa.

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An allen fünf Tagen steht reichhaltige bulgarische Folklore auf dem Programm. In diesem Jahr liegt von morgens bis abends Musik in der Luft. Den Auftakt auf der Etar-Bühne machen die Tänzer der Neschka-Robewa-Truppe National Art.

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"Speziell für uns hat die Truppe eine Aufführung mit verschiedenen Folkloreelementen aus früheren Showprogrammen vorbereitet, die erstmals gezeigt wird", freut sich Museumschefin Dimitrowa. "Ferner haben wir sehr interessante Interpreten aus dem Raum Gabrowo und Schützlinge der Folkloreschule Filip Kutew in Kotel zu Gast als auch die beliebte Formation `Großtrommeln und Dudelsäcke` mit modernen Versionen bulgarischen Volksschaffens."

Übersetzung: Christine Christov

Fotos: Freilichtmuseum Etar


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