Bereits im Mai dieses Jahres stellte Simeon Marlokow, derzeit Technikstudent in Sofia, sein Projekt über einen virtuellen Spaziergang durch die Ausstellung „Die Vereinigung Bulgariens von 1885“ vor. Die Exposition ist Teil des Regionalen Geschichtsmuseums seiner Geburtsstadt Plowdiw.
Wie er uns verriet, war dieses Projekt für ihn eine Herausforderung:
„Die Idee zu diesem Projekt hatte ich bereits als Schüler“, verrät Simeon Marlokow. „Ich hatte immer schon Interesse an den verschiedenen Kulturinstitutionen. Eine darunter wollte ich virtuell umsetzen, um sie mehr Menschen zugänglich zu machen. Als wir das Projekt vorstellten, waren wir ein ganzes Team, aber eigentlich habe ich fast alles selbst gemacht, vor allem den technischen Teil. Um einen virtuellen Besuch eines Museums auf die Beine zu stellen, ist sehr viel Arbeit erforderlich. Wenn man ein Team ist, läuft alles natürlich schneller – sonst nimmt alles viel Zeit in Anspruch. Ich habe dazu ganze drei Jahre gebraucht.“
Als erstes musste eine virtuelle Kopie des Museums angefertigt werden. Ein weiterer wichtiger Baustein war die Schaffung einer Plattform, die auch ausbaufähig ist. Simeon Marlokow plante am Anfang, ganz Plowdiw zu erfassen.
„Ich wollte mich nicht einzig auf das Museum beschränken“, sagt er. „Aber meine Teilnahme an diesem Projekt ist nun beendet; ich würde mich aber freuen, wenn ein Enthusiast wie ich es weiter ausbaut. Leider habe ich keine Zeit und keine Möglichkeit, es selbst zu tun, ganz einfach weil es ein zu großes Vorhaben ist.“
Virtuelle Museumsbesuche werden in unserer Zeit immer populärer. Es gibt zunehmend mehr interaktive Möglichkeiten, Expositionen aus der Ferne zu besuchen, wo immer sie sich auch befinden sollten. Erreicht man aber so nicht das Gegenteil, dass nämlich die Dinge uninteressant werden, weil sie immer und überall zur Verfügung stehen? Interessieren sich die jungen Bulgaren noch für Geschichte?
„Ich bin der Meinung, dass es noch Bulgaren gibt, die ihre Geschichte kennen und stolz auf sie sind“, antwortet Simeon Marlokow. „Es gibt natürlich auch solche, für die der 6. September, der Tag der Vereinigung, lediglich ein arbeitsfreier Tag ist. Es wird aber immer welche geben, die wissen werden, dass das ein ganz spezielles Datum ist, dass gleich nach dem 3. März, dem Tag der Befreiung von der türkischen Fremdherrschaft kommt.“
Übersetzung: Wladimir WladimirowJoachim und Anna hatten trotz ihres rechtschaffenen Lebens lange Zeit keine Kinder. Neben ihrem persönlichen Kummer mussten sie auch öffentliche Vorwürfe ertragen, denn Kinderlosigkeit galt als Strafe Gottes. Die beiden beteten unablässig, dass..
Am 4. Dezember ehrt die Bulgarische orthodoxe Kirche die heilige Märtyrerin Barbara - ein Mädchen von edler Geburt, das Anfang des 4. Jahrhunderts wegen ihres christlichen Glaubens enthauptet wurde. Der Tag wird hierzulande auch..
Am 30. November ehrt die Bulgarische Orthodoxe Kirche den Heiligen Apostel Andreas. Er war der Bruder des Heiligen Petrus, des ersten Apostels, und wird der Erstberufene genannt, weil er der erste der Apostel war, der in die Nachfolge des..