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JP3 und Gueorgui Kornazov zum ersten Mal zusammen auf bulgarischer Bühne

Foto: Privatarchiv

In dieser Woche kommen die Jazz-Freunde in Bulgarien wieder voll auf ihre Kosten. Am Donnerstag dieser Woche spielten der Pianist Jivko Petrov und sein Trio JP3 zusammen mit dem Komponisten und Posaunisten Gueorgui Kornazov in der südbulgarischen Stadt Plowdiw. Heute sind sie in Sofia zu hören.

Im vergangenen Jahr gab er sein Album „After 4“ heraus, in dem er die Aufmerksamkeit auf die Klassik lenkt, von der er sich inspirieren ließ. Fast zur gleichen Zeit erschien auch ein Album seines Trios. „Between The Worlds“ ist das dritte Album von JP3 und daran haben verschiedene Musiker gearbeitet, die als Gastinterpreten für die Aufnahmen gewonnen werden konnten. Dem Trio gehören übrigens neben Jivko Petrov auch Vesselin Vesselinov-Eko (Kontrabass) und Dimitar Semov (Schlagzeug) an. Das Album enthält u.a. auch Kompositionen von Vesselin Vesselinov-Eko. Eines darunter heißt „Señor Astor“ und ist vom Stil des Astor Piazzolla inspiriert.

Gueorgui Kornazov ist ein kosmopolitischer Musiker. Er lebt und arbeitet derzeit in Paris, kommt aber häufig nach Bulgarien, um mit populären Kollegen Konzerte zu geben. Im vergangenen Jahr erschien sein neuestes Album „Bewusstsein“. Yves Dorisson von der französischen Ausgabe „Culture Jazz“ schrieb: „Gueorgui Kornazov ist ein Universum zwischen Bulgarien und dem westlichen Jazz; ein meisterhafter Mix unwiderstehlicher Melodien, die durch das Prisma der Gegenwart gebrochen sind.“


Wir fragten Jivko Petrov nach dem jüngsten gemeinsamen Projekt des JP3-Trios mit Gueorgui Kornazov.

Die Idee zu diesem Projekt hatte Gueorgui Kornazov; er schlug mir vor, etwas Neues mit dem Trio zu machen und wir sprachen lange darüber“, erzählt Jivko Petrov. „Gueorgui schrieb fünf Stücke speziell für die Konzerte in Sofia und Plowdiw. Die Werke, die wir ins Programm aufgenommen haben, stammen alle von uns. Sie wurden für Trio und Posaune umgeschrieben und sind als Kammermusik zu verstehen. Die Stücke sind ansprechend; in ihnen klingen französische Töne durch; vor allem ist es Pop, Funk und Jazz, aber auch viel Swing. Ins Programm kam ferner ein Stück, das „Berlin 1944“ heißt. So wird übrigens auch das neue vierte Albums des Trios heißen. Derzeit spielen wir es ein. Es spiegelt die Ereignisse wider, die sich in der letzten Zeit zugetragen haben“, sagte abschließend Jivko Petrov.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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