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Klassik zu Weihnachten

Foto: Archiv

Weihnachten gehört zu den schönsten und innigsten Festen im Jahr. In jedem christlichen Land wird es entsprechend den dortigen Traditionen begangen, die sich in den Jahrhunderten herausgebildet haben. Es sind aber nicht allein die Weihnachtslieder und die alten Traditionen, die festliche Stimmung aufkommen lassen. Ein untrennbarer Bestandteil ist, zumindest in Europa, die klassische Musik. Diese Gelegenheit lässt sich der renommierte hauptstädtische Konzertsaal „Bulgaria“ nicht entgehen und organisiert alljährlich verschiedene Musikveranstaltungen, auf denen die beliebtesten Werke bulgarischer und ausländischer Klassiker, wie Dimitar Nenow, Puccini und Bach, um nur einige zu nennen, erklingen.

Bereits am Vorabend der Weihnachtsfeiertage – am 23. Dezember betrat die Sofioter Philharmonie zusammen mit dem Nationalen philharmonischen Chor „Swetoslaw Obretenow“ und dem Kinderchor „Bodra Pesen“ (zu Deutsch „Muntres Lied“) aus der ostbulgarischen Stadt Schumen das Podium des Bulgaria-Saals. Das Konzert stand unter dem Motto: „Die Engel singen und die die Herzen jauchzen über die frohe Kunde: Christus ist geboren!“

Auch in diesem Jahr bereiteten der Bulgarische Nationale Rundfunk und das Bulgarische Nationale Fernsehen dem Publikum des Bulgaria-Saals eine Freude, die sie „Zu Weihnachten mit Liebe“ nannten. Diese traditionelle Weihnachtsmatinee war diesmal kein reines Symphoniekonzert, sondern bot ein abwechslungsreiches Programm von Klassik über Musical bis hin zu Weihnachtsliedern, denn neben dem Symphonieorchester unseres Hauses betrat auch der Rundfunkkinderchor die Bühne. Und damit sich nicht nur die Besucher des Bulgaria-Saals an dem schönen Konzert erfreuen, wurde es für alle Fernsehzuschauer live übertragen.

Unter den Gast-Solisten des Konzerts „Zu Weihnachten mit Liebe“ war die Opernsängerin Edelina Kaneva, die übrigens auch in die Rolle der Musikproduzentin des Konzerts geschlüpft war.

Die Weihnachtsmatinee gestalteten das Rundfunksymphonieorchester, der Radiochor unter der Leitung von Venecia Karamanova und die Solisten Orlin Goranow und Orlin Palow, wie auch ich“, sagt die Sopranistin. „Ich hoffe sehr, dass wir das Publikum trotz aller unfreudiger Ereignisse um uns herum etwas froher stimmen konnten. Bei der Programmwahl für die Weihnachtsmatinee wurde in diesem Jahr der Akzent nicht auf die ernste Muse gesetzt. Es erklangen Pop-Musik, Ausschnitte aus Musicals und zum Schluss überraschten wir das Publikum, indem wir es aufforderten, zusammen mit uns zu singen. Alles lief unter dem Motto „Zu Weihnachten mit Liebe“ ab und etliche der Lieder besingen auch die Liebe – schließlich ist Gott Liebe! Es erklangen Titel von Frederick Loewe, Cole Porter und Andrew Lloyd Webber. Das Konzert begann jedoch mit Festfanfaren, die den Beginn der Weihnachtsfeierlichkeiten ankündigten. Alles in allem: ein liebevolles Weihnachtsmärchen unter der Leitung des Dirigenten Najden Todorow.

Auch andere Großstädte des Landes gestalteten ansehnliche Festprogramme mit klassischer Musik. Besonders hervorzuheben sind die Weihnachtskonzerte in der Schwarzmeerstadt Warna. Die Bühne des Staatsopernhauses betraten anerkannte bulgarische Instrumentalisten und Sänger. An dieser Stelle werfen wir auch einen Blick voraus, denn die bulgarische Schwarzmeermetropole Warna hat sich nicht lumpen lassen und engagierte für die Veranstaltungen zwischen Weihnachten und Neujahr den Geigenvirtuosen Mario Hossen, der am Mittwoch die Besucher des Festival- und Kongresszentrums in die Welt Paganinis entführen wird. Die Veranstaltung wird von einem 3D Mapping von Polina Gerassimowa abgerundet werden. Das Orchester der Staatsoper Warna wird der österreichische Organist, Chorleiter, Dirigent, Komponist und Kirchenmusiker Johannes Ebenbauer leiten.

Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow



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