Die Ouvertüre zum Musical „Ali Baba“ des schöpferisch überaus aktiven Komponisten Rumen Boyadjieff Junior wird ihre Uraufführung erleben. Boyadjieff gehört zu den bemerkenswerten Gegenwartskomponisten Bulgariens. Er ist in den verschiedensten Genres tätig, komponiert Filmmusik, aber auch Ballette, Kammer- und symphonische Werke sowie Konzerte für verschiedene Soloinstrumente.
Das zweite zeitgenössische Werk ist das Konzert für Marimba und Orchester „Frozen in time“ des israelischen Komponisten Avner Dorman. Er studierte in Tel Aviv Komposition, setzte seine Studien an der „Juilliard School of Music“ in New York fort und schloss sie mit einer Promotion ab. Derzeit ist er als Dirigent und Musikdirektor des Kammerorchesters „CityMusic Cleveland“ tätig. Als Solistin konnte die junge Perkussionistin Vassilena Serafimova gewonnen werden. 2004 beendete sie die Nationale Kunstschule der nordbulgarischen Stadt Plewen und setzte ihre Ausbildung am Konservatorium in Versailles fort. 2007 fand Serafimova Aufnahme am Pariser Konservatorium. Mittlerweile spielt sie als Solistin mit vier verschiedenen französischen Orchestern und erhält ein Stipendium der französischen „Banque Populaire“.
Weshalb hat er gerade diese Werke ins Programm aufgenommen, fragten wir Rossen Gergow, Dirigent des Symphonieorchesters des Bulgarischen Nationalen Rundfunks.
„Dieses Konzert ist Teil unserer Idee, dem Publikum neue Werke und vor allem die Arbeiten bulgarischer Komponisten vorzustellen“, sagt der Dirigent. „Rumen Boyadjieff Junior ist in Bulgarien als Komponist und Arrangeur wohl bekannt. Er selbst schlug die Ouvertüre zu seinem Kindermusical „Ali Baba“ vor. Da ich ins Programm auch ungewöhnliche Solisten aufnehmen wollte, lud ich Vassilena Serafimova ein, die am Freitag Marimba spielen wird. Dieses Instrument ist in unseren Breiten selten zu hören und Serafimova spielt sie mit Bravour. Sie schlug ihrerseits das Werk von Avner Dorman vor, das für jeden Instrumentalisten eine Herausforderung ist. Das Werk selbst ist sehr interessant, weil es neben Elementen ethnischer Musik auch Jazz und Rock enthält. Was die Musik anbelangt ist sie nur deshalb als zeitgenössisch einzustufen, weil sie in unserer Zeit geschrieben wurde. Boyadjieff nutzt beispielsweise die traditionelle Besetzung des Symphonieorchesters und sein Werk klingt auch ganz traditionell. Was Beethovens 5. Symphonie anbelangt, werden wir sie mit viel Energie und Verbissenheit spielen, zumal sie ein Publikumsliebling ist und weiterhin gern gehört wird.“
Über sein Werk teilte uns der Komponist Rumen Boyadjieff Junior einige Worte selbst mit:
„Der wohl größte Lohn eines Komponisten ist, sein Werk in einem Symphoniekonzert zu hören; in Bulgarien ist der größte Lohn, wenn es vom Rundfunksymphonieorchester gespielt wird“, sagt der Tondichter. „Das Stück nimmt Bezug auf diesen Klangkörper, weil ich seit langem mit ihm zusammenarbeite. Erneut habe ich das große Vergnügen, es zu tun. Es macht mich glücklich, wenn ich ein Werk höre, das vom Rundfunksymphonieorchester interpretiert wird. Meine Idee besteht darin, eine Serie von drei Musicals nach bekannten Märchen zusammenzustellen. Zwei stammen von Andersen und das dritte, „Ali Baba und die vierzig Räuber“, gehört der Sammlung „Tausendundeine Nacht“ an. Nach dem Musical „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ ist nun die Ouvertüre zu „Ali Baba“ fertig. Es ist ein guter Start für das zweite Musical, da es vom Rundfunksymphonieorchester mit diesem Dirigenten gespielt wird. Bleibt zu hoffen, dass es wie das erste Musical auch den Kindern gefällt.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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