Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Bulgarische FinTech-Industrie im Aufwind

БНР Новини
Foto: Archiv

Finanztechnologie, kurz FinTech, bedeutet moderne Technologien im Bereich der Finanzdienstleistungen. Diese Technologien ermöglichen beispielsweise Online-Banking und andere mobile Finanzdienstleistungen. Zudem können die Kunden über das weltweite dezentrale Zahlungssystem Bitcoin handeln. Auch auf einem Business-Meeting in Sofia ging es um den Fortschritt der FinTech-Unternehmen, ihre neuen Ziele und führende Branchentrends. Weitere Einzelheiten erfahren wir von Iwajlo Iwanow, dem Chef des iuvo-Unternehmens.

"In den kommenden Jahren erwartet uns in dieser Branche viel Interessantes. Einige Unternehmen beschäftigen sich mit Investitionen, andere mit Online-Banking, in Kürze erwarten wir Unternehmen, die Versicherungen dieser Art anbieten. Alle Zweige der FinTech-Industrie in Europa halten allmählich auch in Bulgarien Einzug. Unser Land verfügt über viele IT-Kader, wir kennen uns in Finanzen ziemlich gut aus, d.h. wir sind bestens gerüstet. Alles geschieht online, ohne Netzwerk, ohne persönliche Kontakte, ohne Dokumente. So können wir unseren Kunden auch einen besseren Preis anbieten."

Sicher gibt es auch Kunden, die mit den neuen Technologien im Finanzbereich so ihre Probleme haben.

"Selbstverständlich", meint Iwajlo Iwanow. "Das ist bei allen neuen Dienstleistungen so. Auch wir haben Kunden, die mit diesen Dingen nicht gleich zurechtkommen, wie auch unsere Kollegen aus anderen Unternehmen. Wir lassen uns bei der inhaltlichen Vorbereitung sehr viel Zeit. Zudem gibt es Seminare und Videoclips, die alles genau erklären. Auch sind wir stets für Fragen offen. Alle Unternehmen haben ein gemeinsames Ziel – wir wollen den Menschen erklären, was FinTech bedeutet und welche Vorteile diese Industrie ihnen bringt. Sie ist eine Fortsetzung und natürliche Evolution der uns bisher gewohnten Finanzdienstleistungen."

Paysera-Geschäftsführer Martin Bogdanow kommentierte Folgendes: "Bulgarien kann sich den europäischen und globalen Trends nicht verschließen. Die FinTech-Industrie ist in unserem Land auf dem Vormarsch. FinTech bietet seinen Kunden preiswertere, schnellere und nicht minder hochwertige Dienstleistungen. Das wiederum ist eine Voraussetzung für Erfolg."

Auch Branchenexperten sind der Meinung, dass die FinTech-Industrie in Bulgarien mit großen Schritten voranschreitet und nicht hinter europäischen Tendenzen zurückbleibt. Nicht zuletzt ermöglicht FinTech den Kunden die schnelle, einfache und effiziente Nutzung von Online-Dienstleistungen.

Übersetzung: Christine Christov



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Moody's Einschätzung Bulgariens fällt positiv aus

Moody's geht davon aus, dass Bulgarien spätestens Anfang 2026 der Eurozone beitreten wird. Die Ratingagentur prognostiziert in diesem Jahr ein Wachstum der bulgarischen Wirtschaft von 2,9 Prozent. Die anhaltende innenpolitische Krise und die..

veröffentlicht am 30.07.24 um 12:59

Einlagen von Privathaushalten mit Rekordwert von 75,4 Milliarden Euro

Die Einlagen in Banken erreichten im ersten Quartal 2024 einen Rekordwert von 75,4 Milliarden Euro . Von Januar bis März stiegen die Einlagen um 1,35 Milliarden Euro oder 1,8 Prozent. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die gestiegenen Einlagen der..

veröffentlicht am 25.07.24 um 09:43

Sofia will bei der Europäischen Kommission eine Änderungen am Konjunktur- und Nachhaltigkeitsplan beantragen

Die geschäftsführende Regierung hat die stellvertretende Ministerpräsidentin und Finanzministerin Ljudmila Petkowa angewiesen, bis zum 11. September einen Vorschlag zur Änderung des Konjunktur- und Nachhaltigkeitsplans im Rahmen des REpowerEU-Kapitels..

veröffentlicht am 18.07.24 um 12:21