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Blickpunkt Balkan

Erdogan zeigt keine Reue für Nazi-Vorwürfe gegenüber Merkel

Foto: BТА

Der türkische Präsident Recep Erdogan hat sich erneut spitze Töne gegen Deutschland erlaubt, weil man ihm Treffen mit seinen Landsleuten dort untersagt hat. In einem Interview mit dem französischen TV-Sender "France 24" am Vorabend des G-20-Gipfels in Hamburg hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan keinerlei Bedauern darüber geäußert, dass er Angela Merkel und Deutschland ein "Nazi-ähnliches Verhalten" vorgeworfen hat. Grund für diese Äußerung war nicht nur die jetzige Weigerung der deutschen Behörden, ihm große Säle für Treffen mit türkischen Gastarbeitern zur Verfügung zu stellen, sondern auch das Verbot von Wahlkampfauftritten für türkische Politiker in Deutschland im Vorfeld und während des Verfassungsreferendums in der Türkei im März 2017. In einem Interview der Wochenzeitung „Die Zeit“ kritisiert Erdogan, dass er nicht vor seinen Landsleuten in Deutschland sprechen dürfe und kommentiert, Deutschland würde damit politischen Selbstmord begehen.


USA gegen Grenzänderungen auf dem Balkan

Foto: BGNES

Die USA sind gegen jegliche Änderungen der Grenzen auf dem Balkan. Dieses Statement machte der stellvertretende Staatssekretär für europäische und eurasische Angelegenheiten im US-Außenministerium Hoyt Brіan Yee für die griechische Zeitung „Kathimerini“. Laut Washington seien die Grenzen der Balkanstaaten klar gesteckt, international anerkannt und würden nicht in Frage gestellt, so dass eventuelle Grenzänderungen die Sicherheit und Stabilität in der Region keinesfalls unterstützen würden. Aus diesem Grund appellierte der hohe US-Diplomat an die Politiker in der Region, von einer Umverteilungs-Rhetorik Abstand zu nehmen und sich stattdessen auf die politischen und Wirtschaftsreformen zu fokussieren, damit die EU-Integration ihrer Länder zügiger erfolgen kann.


Mazedonische Regierung mit Handlungsplan 3-6-9

Foto: BGNES

Der mazedonische Ministerpräsident Zoran Zaev hat während einer Pressekonferenz in Skopje einen „Plan 3-6-9“ unterbreitet, den seine Regierung ausgearbeitet hat, um die stockende EU-Integration Mazedoniens zu überwinden. Namensgebend für den Aktionsplan sind die Maßnahmen, die in den kommenden 3, 6 und 9 Monaten getroffen werden sollen. Im Oktober will die Regierung mit ersten Ergebnissen aufwarten, bis Dezember will man den Empfehlungen der EU nachkommen und im Frühjahr ein Datum für den Beginn der Beitrittsverhandlungen erhalten. Hauptprioritäten der neuen Führung seien ein demokratisches Parlament, Reformen in der staatlichen Administration und im Wahlrecht und Kooperation mit dem Präsidenten, so Zaev.


Hashim Thaçi rechnet mit historischem Vertrag zwischen Kosovo und Serbien

Foto: BGNES

Kosovos Präsident Hashim Thaçi ist zuversichtlich, dass der Dialog zwischen Pristina und Belgrad bald in der Unterzeichnung einer historischen Vereinbarung zwischen beiden Ländern münden wird. In einem Interview für „ABC“ rief er alle politischen Subjekte in Kosovo dazu auf, sich den Verhandlungen anzuschließen. Die Zeit sei reif für eine neue Phase im Dialog auf hoher politischer Ebene. Er werde die vollständige Normalisierung der Beziehungen zwischen Kosovo und Serbien bewirken. Und das sei im Interesse aller Menschen, die in der Region leben, so Thaçi.


Serben sind Spitzenreiter beim Besitz legaler Waffen

Foto: balkans.aljazeera.net

Serbien belegt den Spitzenplatz unter den slawischen Ländern, was den Besitz registrierter Waffen angeht und nimmt europaweit den dritten Platz diesbezüglich ein. 37 von 100 Personen besitzen dort legale Waffen, während es in Mazedonien 24,1 Prozent der Bürger sind, in Montenegro – 23,1 Prozent, in Kroatien – 21,7 Prozent, in Bosnien und Herzegowina – 17,3 Prozent, in Tschechien – 16,3 Prozent, in Slowenien – 13,5 Prozent, in – Russland 8,9 Prozent, in der Slowakei – 8,3 Prozent, in Weißrussland – 7,3 Prozent, in der Ukraine – 6,6 Prozent, in Bulgarien – 6,2 Prozent und in Polen – 1,3 Prozent.


Griechenland ist der größte Investor in Albanien

Foto: Wikipedia
Griechenland bleibt weiterhin der größte Anleger in Albanien und lässt damit Länder mit einem größeren Wirtschaftspotential hinter sich. Angaben der Albanischen Zentralbank zufolge beliefen sich die griechischen Direktinvestitionen im ersten Quartal 2017 auf 1,22 Milliarden Euro, während sie in der gleichen Zeitspanne 2016 bei 1,17 Milliarden Euro lagen. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass dieser Aufwärtstrend auch in den kommenden Jahren anhalten wird.

Zusammengestellt von: Stoimen Pawlow
Übersetzung: Rossiza Radulowa

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