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Blickpunkt Balkan

Gruevski an Borissow: VMRO-DPMNE wird Nachbarschaftsvertrag mit Bulgarien nicht unterstützen

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Bei einem Treffen in Skopje mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Bojko Borissow hat der ehemalige mazedonische Premierminister und derzeitiger Chef der größten oppositionellen Partei VMRO-DPMNE Nikola Gruevski erklärt, dass die VMRO-DPMNE für die Vertiefung der Freundschaft zwischen Bulgarien und Mazedonien ist, aber den Vertrag zwischen den beiden Ländern über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Beziehungen nicht unterstützen wird.
Der seit 2008 vorbereitete Nachbarschaftsvertrag wurde am 1. August in Skopje von den Premierministern Bojko Borissow und Zoran Zaev unterzeichnet und muss nun von den Parlamenten beider Länder ratifiziert werden.


Mike Pence: Die Zukunft des Westbalkans ist eng verbunden mit dem Westen

Foto: BGNES

Die Zukunft des Westbalkans ist eng verbunden mit dem Westen. Das erklärte US-Vizepräsident Mike Pence auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Montenegros Premierminister Dusko Markovic im Rahmen des Gipfeltreffens der Mitglieds- und Beobachterstaaten der Adria-Charta in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica.
Pence betonte, dass es für ihn eine große Ehre ist, der erste US-Vizepräsident zu sein, der das Land besucht hat. Er bezeichnete Montenegros NATO-Mitgliedschaft als „einen historischen Erfolg“, der in nur 10 Jahren nach der Erklärung der Unabhängigkeit des Staates erreicht wurde.
Der montenegrinische Premierminister äußerte seinerseits die Hoffnung, dass die künftigen Kontakte mit Vertretern der Vereinigten Staaten die bilaterale Zusammenarbeit, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht, zusätzlich bereichern werden.


Erneut Türken nach Griechenland geflüchtet

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17 türkische Staatsbürger, darunter zehn Männer, drei Frauen und vier Kinder, sind mit einer Yacht auf die griechische Insel Rhodos gekommen, um politisches Asyl nachzusuchen. Die Flüchtlinge haben sich der griechischen Polizei gestellt und ihre Asylanträge dadurch begründet, dass sie aus politischen Gründen in der Türkei verfolgt werden und sie um ihr Leben fürchten.
Seit dem Putschversuch in der Türkei 2016 haben Hunderte türkische Staatsbürger in Griechenland Asyl beantragt. Dabei führt jeder solcher Fall zur erneuten Spannung zwischen Athen und Ankara, kommentiert die BNR-Korrespondentin in Griechenland Katja Peewa.


Gestrandete Flüchtlinge protestierten vor der deutschen Botschaft in Athen

Foto: BGNES

Mehrere Hundert syrische Flüchtlinge haben vor der deutschen Botschaft in Athen gegen die Verzögerung der Zusammenführung mit ihren Familienmitgliedern in Deutschland demonstriert.
Griechische Medienberichteten dabei über eine angebliche Absprache zwischen dem griechischen Migrationsministerium und dem deutschen Innenministerium, die darauf abziele, die Familienzusammenführungen zu verlangsamen. Von griechischer und deutscher Seite wurden diese Gerüchte allerdings zurückgewiesen.
Mehr als 60.000 Flüchtlinge und Migranten, vor allem Syrer, Afghanen und Iraker sitzen seit einem Jahr in Griechenland fest, nachdem die Balkanstaaten ihre Grenzen dichtgemacht haben, womit die sogenannte Balkanroute nach Mittel- und Westeuropa geschlossen wurde.

Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa
Übersetzung: Mihail Dimitrov

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