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Neues Buch beleuchtet Rolle von Boris I. im Streit zwischen katholischer und orthodoxer Kirche

СнимкаWestliche Forscher, die Interesse an der bulgarischen Geschichte bekunden und darüber schreiben, kann man an den Fingern einer Hand abzählen. Aus diesem Grund ist die Entdeckung eines Manuskripts unter der Überschrift „Die Bedeutung Bulgariens für die Trennung der östlichen und der westlichen Christenheit“ etwas, was den deutschen Autor Hans-Dieter Döpmann unter solch namhafte ausländische Wissenschaftler reiht, die über Bulgarien geschrieben haben, wie Konstantin Jireček, Steven Runciman und František Dvorník.

Der Germanist Radomir Tscholakow hat das Werk von Döpmann 1992 rein zufällig in der Leipziger Bibliothek entdeckt. Er hat es mittlerweile übersetzt und veröffentlicht. Darin beleuchtet Döpmann die Zeit zwischen 860 und 880. Helden seiner Monographie sind drei Päpste, zwei Patriarchen von Konstantinopel und der bulgarische Herrscher Boris I. Döpmann verfolgt die Versuche von Papst Nikolaus I. (858-867), Bulgarien zum Katholizismus zu bekehren und auch den Streit zwischen ihm und dem byzantinischen Patriarchen Photios, den der Papst schließlich verlor, so dass Bulgarien weiter sich im Schoße der Orthodoxie entwickelte.

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