Mehr als 200 bulgarische Kinder aus Nordmazedonien, Moldawien, der Ukraine, Albanien, Serbien, dem westlichen Rhodopen-Gebirge und der Region Terwel beteiligen sich bis zum 5. April an der 24. Ausgabe des Sommerseminars der Stiftung „Bulgarisches Erbe“ in Kranewo am Schwarzen Meer. Das Motto lautet in diesem Jahr: „Innovationen, Fortschritt und digitale Welt“. Die Kinder sollen den Puls der neuen Zeit spüren und sich auf interessante, provokative und interaktive Weise wertvolles Wissen aneignen.
„Wir wollen, dass die Seminare und die Treffen bei den Teilnehmern eine starke europäische Identität und die Liebe zu Bulgarien formen“, sagt Monika Panajotowa, ehemalige stellvertretende Ministerin des bulgarischen EU-Ratsvorsitzes und Mitglied des Vorstands der Stiftung und fügt hinzu, dass ein weiteres Ziel die Hilfe bei der beruflichen Orientierung ist. Die jungen Bulgaren aus den Gemeinschaften im Ausland sollen die Möglichkeit erhalten, die Berufe und Fertigkeiten kennenzulernen, die in Zukunft gefragt sein werden, sowie die Angebote in Bulgarien und der EU.
„Die Kinder interessieren sich für die EU, denn sie kommen aus Ländern, denen dieser Weg zur Mitgliedschaft noch bevorsteht“, bestätigt Monika Panajotowa.
„Naum wurde von jungen bulgarische Software Ingenieuren und Freiwilligen von „Roboliga“ entwickelt. Sie haben in Bulgarien studiert und arbeiten hier und sind deshalb ein sehr gutes Beispiel für die Seminarteilnehmer. Der Roboter hat humanoide Züge und ahmt die Bewegungen der Seminarteilnehmer auf interessante Weise nach, wobei er eine Verbindung zwischen der realen und der virtuellen Welt herstellt."
Außer über das Thema Thema Europa sollen die Seminarteilnehmer mit Hilfe von Lektoren interessante Einzelheiten über die virtuelle Realität, das digitale Unternehmertum, das 3D Programmieren und Nanosatelliten erfahren.
Die Stiftung „Bulgarisches Erbe“ hat sich hohe Ziele gesteckt. Sie will eine Brücke zwischen den Kulturen schlagen, die jungen im Ausland lebenden Bulgaren integrieren, ihnen interaktiv zeigen, welche Möglichkeiten Bulgarien und die EU bieten, sie mit interessanten Persönlichkeiten aus NGOs, Medien, Institutionen der EU und Geschäftswelt treffen.
„Die Kinder sind sehr positiv eingestellt und finden Gefallen am Programm. Sie können mit vielen anderen Kindern aus der ganzen Welt im Team arbeiten und ihre Muttersprache sprechen, eine der offiziellen Sprachen der EU“, erklärt Monika Panajotowa und fügt hinzu, dass rund 80% der Seminarteilnehmer Jahre später als Studenten nach Bulgarien kommen.„Sie sprechen liebevoll von der Heimat ihrer Vorfahren, die sie aus den Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern kennen und es ist sehr angenehm zu erfahren, was sie denken, empfinden und erwarten.“
Bei der Eröffnung des Seminars in Kranewo gab der Vorsitzende der Stiftung „Bulgarisches Erbe, Dr. Milen Wrabewski bekannt, dass künftig Seminare auch im Ausland geplant werden.
Übersetzung: Georgetta Janewa
Fotos: Privatarchiv
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