Der erste Reiseführer über Sofia in Deutsch, erschienen im DuMont Reiseverlag, ist bereits auf dem Markt. Zur Präsentation in Sofia waren zahlreiche Freunde und Kollegen des Autorenduos Georgi Palahutev und Frank Stier erschienen, Vertreter der Reisebranche, der deutschen Botschaft und des Goethe-Instituts.
„Wäre unter den europäischen Hauptstädten ein Aschenputtel zu küren – Sofia könnte Anspruch auf diesen Titel erheben“, lesen wir im Auftakt des Reiseführers und es ist in der Tat so, würden manche ausrufen, die hier leben. Und dennoch hat sich Sofia in den letzten Jahren zur angesagten Destination aufgeschwungen, denn die Stadt hat einen eigenen Charme, den immer mehr Touristen entdecken wollen.
Für den Journalisten Frank Stier, der seit 13 Jahren in Bulgarien lebt und einer der Autoren des Reiseführers über Sofia ist, „gibt es in Sofia mehr als genug hochinteressante Sachen zu entdecken und zu sehen. Sachen, die hohen Wert und Reiz haben, die aber nicht auf den ersten Blick augenfällig werden. Der Reiseführer ist für alle gedacht, die an der Welt interessiert sind und Spaß haben wollen. Er ist für alle, die gern reisen und Neues erfahren wollen“, unterstreicht Frank Stier.
War es schwer, den Reiseführer über Sofia zu schreiben, wollte ich von Georgi Palahutev wissen, ein erfahrener Reiseführer, Spezialist für alternativen Tourismus, der schon zwei Reisehandbücher über Bulgarien und die östlichen Rhodopen verfasst hat.
„Es war nicht leicht, aber es hat Spaß gemacht. Wir hatten die Aufgabe, diesen Reiseführer über Sofia so zu schreiben, dass er in das Gesamtkonzept von allen Reisebüchern von DUMONT direkt passt. Dafür hatten wir ein 30 Seiten starkes Buch mit Instruktionen“, plaudert Georgi aus dem Nähkästchen.
„Wir sollten uns vorstellen, dass wir das Reisehandbuch für eine Dame namens Pia schreiben, die 42 Jahre alt ist, reiseerfahren, mit einem schönen Beruf und Lust zu reisen. Das Leitmotiv war immer was möchte Pier essen, was möchte sie sehen und erleben, welche Orte möchte sie besuchen? Was für neue, spannende Themen und Reiseideen können wir vorschlagen, alternative Orte, an denen sich die Jugend trifft, oder wo ein Konzert stattfindet, das nicht im Programm von Sofia steht, welche Kunstgalerie besucht werden kann, in der nicht die besten Maler ausstellen, aber junge Künstler mit Zukunft, wo es Jazz am Donnerstag gibt. Das Buch ist voll mit solchen Insider Tipps.“
Georgi Palahutev ist reiseerfahren und ein versierter Reisebuchautor. Gemeinsam mit der deutschen Journalistin Simone Böcker hat er den Reiseführer BULGARIEN geschrieben, der 2011 bei DUMONT erschienen ist. „Er ist 450 Seiten stark. Der Reiseführer über Sofia ist im Vergleich zum großen Buch wie ein kleines Kind“, scherzt Palahutev.
Inzwischen ist die 3. Ausgabe des Reiseführers BULGARIEN erschienen. Die Nachfrage ist zweifellos groß. Welche Art von Touristen besuchen Bulgarien?
„In erster Linie sind das viele Familien und deshalb haben wir in der 3. Auflage des Reiseführers über Bulgarien, die im April 2019 erschienen ist, viele Informationen für Familien mit Kindern aufgenommen", sagt Georgi Palahutev. "Es gibt zahlreiche Angebote für Outdoor Tourismus und Naturerlebnissen zu Fuß und Fahrrad und Orte, wo interessante Blumen oder Vögel zu sehen sind. Eine Seite ist der Kajak Tour entlang der Donau gewidmet. Das Buch enthält wertvolle Tipps und Informationen über örtliche Reisebegleiter, die die Touren durchführen.“
Georgi Palahutev schreibt nicht nur Reiseführer. Er ist ein Reiseführer. Wohin führt er seine Touristen?
„Ich bin staatlich geprüfter Reiseleiter und staatlich geprüfter Wanderleiter seit 2001. Ich begleite meine Gäste durch das ganze Land, aber hauptsächlich durch Sofia, Plowdiw, Weliko Tarnowo, Kasanlak, die Klöster Rila und Batschkowo. Selten geht es an die Schwarzmeerküste oder Donau. Meine Idee ist, das Landesinnere, das wahre Bulgarien zu zeigen. Selbstverständlich begleite ich die Gäste auch durch die Gebirge Rila, Pirin, die Rhodopen und die höheren Lagen des Stara-Planina-Gebirges. Meine Ziele sind aber nicht die touristischen Zentren. Mir geht es um Begegnungen mit Land und Leuten abseits von den Touristenwegen. Ich will zeigen, was das lebendige und authentische Bulgarien ausmacht.“
Fotos: Georgetta Janewa
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