Die Leitung der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften (BAN) hat sich gegen die von der Nordmazedonischen Akademie der Wissenschaften verabschiedete „Charta der mazedonischen Sprache“ ausgesprochen. In der Charta sind historische und Sprachargumente zum Schutz der Amtssprache in Nordmazedonien konstruiert, die in Skopje als „mazedonisch“ definiert werden. Das Dokument hat für ernsthafte wissenschaftliche Einwände gesorgt, weshalb es von der Leitung der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für bulgarische Sprache, dem Wissenschaftlichen Zentrum „Kyrill und Method“ und dem Institut für Geschichtsforschung eingehend erörtert wurde. „Wir sind der Ansicht, dass die Position von Skopje unwahr und inakzeptabel ist und den Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern schadet. Die Haltung der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften ist weiterhin einmütig und unverändert: Die offizielle Sprache in der Republik Nordmazedonien ist eine schriftlich-regionale Norm der bulgarischen Sprache“, heißt es in der Stellungnahme der BAN.