Ein Lied der bulgarischen Band „Intelligent Music Project“ führt die Charts in drei griechischen Radiosendern an und ihr Frontmann, der Chilene Ronald Ronnie Romero, wird in Portugal als Star gefeiert. Hinter dem Erfolg der Band steht Dr. Milen Wrabewski, Autor der Musik, Texte und Arrangements all ihrer Lieder. Zugleich ist Dr. Milen Wrabewski aber auch für seine Wohltätigkeit und seine öffentlichen Initiativen bekannt. Im Studio vollendet Dr. Wrabewski das sechste Album der Band „Intelligent Music Project“. Darin werden neben Ronnie Romero, den wir als Mitglied der beliebten Rockband „Rainbow“ kennen, unter anderem auch der Schlagzeuger der Gruppe „Styx“ Todd Sucherman, John Payne aus der Rockgruppe „Asia“, Robert Rondinelli aus „Black Sabbath“, Carl Sentance aus „Nazareth“ und Richard Grisman aus „River Hounds“ zu hören sein.
Mit Blick auf den Erfolg der Gruppe in Griechenland meinte Dr. Wrabewski:
„Wie sich herausgestellt hat, gibt es eingefleischte Rockfans, die nur erfahren müssen, dass Bulgarien erfolgreich mit Topstars zusammenarbeitet und Rockmusik von Weltqualität macht. In den Charts haben wir schnell Bands wie die „Rolling Stones“, „Scorpions“ und andere überholt, die seit meiner Kindheit Favoriten sind. Kulturelle Integration und sonstige Begriffe mögen vielleicht wie Klischees anmuten, aber sie sind voller Inhalt, falls man auf die Wechsel im Leben adäquat reagiert, insbesondere in Zeiten einer Krise.“
Dr. Wrabewski kommt auch auf frühere und künftige Auftritte der Superband zu sprechen:
„Wir haben Erfolg in mehreren anderen Ländern, Portugal ist traditionell eines davon. Dort hat unser zweites Album den Preis „Album des Jahres“ gewonnen. Unser neues Projekt kommt im März auf den Markt. Und im Mai werden wir eine Promo-Tour auf dem Balkan, in Griechenland und in Rumänien machen. Auch die Türkei bekundet ernsthaftes Interesse. Bisher sind wir das einzige Projekt dieser Art in unserem Land und wollen weiter mit gutem Beispiel voranschreiten. Es ist gut, wenn in einem positiven Licht über Bulgarien berichtet wird. Das ist eigentlich die Musik der angelsächsischen Welt. Aber wir machen ein Produkt von Weltklasse, das der ganzen Welt gezeigt werden sollte. Deshalb präsentieren wir es auf Englisch. Ich denke, dass wir ziemlich erfolgreich unsere Ideen in dieser Sprache zum Ausdruck bringen. Jeder Song beinhaltet eine wichtige Botschaft.“
Vor dem Lockdown hatten die Musiker von „Intelligent Music Project“ eine äußerst erfolgreiche Europatournee. Dr. Wrabewski führt das Interesse des Publikums in erster Linie auf die Musiker von Weltrang zurück, die in der Band mitwirken.
Die bulgarische Musik auf der ganzen Welt zu präsentieren ist aber bei weitem nicht die einzige großangelegte Initiative von Dr. Milen Wrabewski. Vor der Pandemie hat er zweimal im Jahr Kinder aus der bulgarischen Diaspora in den Ehemaligen Bulgarischen Westgebieten, in der Ukraine, Moldawien und den Rhodopen zu Seminaren versammelt, wo sich die aufgeweckten Jugendlichen auf unterhaltsame Weise Kenntnisse in bulgarischer Sprache und Geschichte, Unternehmertum und sogar Robotik angeeignet haben. Aber auch in der jetzigen Zeit der Isolation hat Dr. Wrabewski die bulgarischen Gemeinschaften im Ausland nicht vergessen.
„Die Pandemie ist zwar ein Hindernis, aber nicht das Ende unserer Arbeit. Wir fassen sie als Veränderung der Möglichkeiten auf. Wir haben bereits mehrere Erfolge bei Bildungsinitiativen erzielt, die vom Förderprogramm „Erasmus“ und von anderen Programmen finanziert werden. Wir haben zusätzliche Initiativen für grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren westlichen Nachbarn ausgearbeitet. Wir wollen, dass die Hassreden aufhören, wollen die Kinder aus der Region zusammenbringen oder zumindest dafür sorgen, dass sie ständig in Kontakt bleiben. Wenn ich investiere, frage ich die Menschen nicht nach ihrer Identität. Wichtig für mich ist, dass sie wissen: Wir wollen aus ganzem Herzen helfen, damit ihr Leben schöner wird. Wir bringen europäischen Zivilisationsgeist und das entsprechende Modell mit und sie geben sie ihrerseits weiter. Das ist für mich wahre europäische Integration.“
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Fotos: BGNES, Stiftung „Bulgarisches Gedächtnis“
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