Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia begeht ihr Sommer-Patronatsfest

Foto: BGNES

Am heutigen 30. August ehrt die orthodoxe Kirche den heiligen Alexander von Konstantinopel (Bischof von Konstantinopel von 326 bis 337); die Bulgarische Orthodoxe Kirche feiert ihrerseits auch die Überführung der Reliquien des heiligen Alexander Newski.

Am 30. August 1724 wurden seine Gebeine in die neue russische Hauptstadt Sankt Petersburg überführt und im Alexander-Newski-Kloster beigesetzt.

Eines der Wahrzeichen von Sofia, die Patriarchen-Kathedrale im Zentrum der Stadt, trägt den Namen des Großfürsten, der für seinen Sieg über den Deutschen Orden in der Schlacht auf dem Peipussee berühmt ist und von der Russischen Orthodoxen Kirche zum Heiligen erklärt wurde. Alexander Newski ist der Patron des russischen Kaisers Alexander II. gewesen, während dessen Regierungszeit Bulgarien im Zuge des Russisch-türkischen Krieges von 1877/78 die Freiheit wiedererlangte. Als Ausdruck der Dankbarkeit der Bulgaren gegenüber Russland in der Person des Befreier-Zaren wurde die Kathedrale diesem russischen Heiligen geweiht.

Heute begeht die Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia ihr Sommer-Patronatsfest. Der Bau der im neobyzantinischen Stil gestalteten Kathedrale begann im Sommer 1904 und endete 1912. Die Baukosten von 5,5 Millionen damaligen Gold-Lewa wurden aus privaten Spenden und staatlichen Beihilfen gedeckt. 12 Jahre später, am 30. August 1924, wurde die Kirche geweiht und am 1. Januar 1951 zur Patriarchen-Kathedrale und 1955 zum Kulturdenkmal erklärt.

Das Hauptfest der Kathedrale ist am 23. November, dem Tag des Ablebens des heiligen Alexander Newski.

Am heutigen Kirchenfeiertag haben alle Namenstag, die Alexander, Alexandra, Aleko, Saschka und ähnlich heißen. Mögen sie gesund sein!

Redaktion: Wessela Krastewa

Übersetzung: Wladimir Wladimirow

Fotos: BGNES


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Die bulgarische Kirche in Berlin

Archidiakon Ljubomir Bratoew: Die ersten Gottesdienste in bulgarischer Sprache in Berlin fanden in der bulgarischen Botschaft statt

Pater Ljubomir Bratoew war unmittelbar an der Gründung der bulgarisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Berlin beteiligt. Er kam Ende der 1980er Jahre als Doktorand in die Hauptstadt der damaligen DDR. Wie jeder orthodoxe Christ im Ausland suchte auch er..

veröffentlicht am 06.03.25 um 11:37
Felix Kanitz (1829-1904)

Felix Kanitz - der Kartograf der bulgarischen Befreiung

Während des Russisch-Türkischen Krieges von 1877-78 trug eine Landkarte zur Entstehung des modernen Bulgariens bei. Der österreichisch-ungarische Naturforscher und Völkerkundler Felix Kanitz (1829-1904) war der erste Westeuropäer, der über 3.200..

veröffentlicht am 03.03.25 um 08:35
Die Kathedrale „Heiliger Zar Boris der Täufer“ in Berlin

Die bulgarische Kirchengemeinde in Berlin: Der Podcast „Brücke des Glaubens“ wird die Beziehungen zwischen uns stärken

Eine der größten bulgarischen Gemeinden auf dem Alten Kontinent befindet sich in Berlin, dem Sitz der Bulgarisch-orthodoxeн Diözese von West- und Mitteleuropa. Sie sind durch die bulgarische Kathedrale „Heiliger Zar Boris der Täufer“ verbunden, in der..

veröffentlicht am 22.02.25 um 10:20