In den Dörfern Karawelowo und Bogdan, wo gestern der partielle Notstand ausgerufen wurde, werden mit schwerem Gerät die Flussbetten geräumt. Millionen Kubikmeter Schlamm haben sich in den Flussläufen angesammelt und den Wasserstand erhöht.
Die besorgten Bewohner von Karawelowo und Bogdan sowie des benachbarten Dorfes Slatina haben wegen der tagelangen heftigen Regenfälle zwei Nächte lang nicht geschlafen. Nach Angaben des Bürgermeisters der Gemeinde Karlowo, Emil Kabaiwanow, ist bei ihnen die Erinnerung an die katastrophale Überschwemmung im September letzten Jahres immer noch frisch. Er versicherte jedoch, dass derzeit keine Gefahr für die Menschen und ihr Eigentum bestehe.
Mittlerweile haben drei Minister - für Regionalentwicklung, Umwelt und Landwirtschaft – sich vor Ort ein Bild von der Lage gemacht, um zu bestimmen, welche zusätzliche Unterstützung seitens des Staates erforderlich ist.
“Die Lage im Raum Karlowo ist unter Kontrolle und die aktuellen Daten zeigen, dass keine Katastrophengefahr besteht“, versicherte Umweltministerin Rossiza Karamfilowa.
Zu Beginn der regulären Regierungssitzung forderte der geschäftsführende Premierminister Dimitar Glawtschew die Bildung einer Regierung. Seiner Meinung nach sei dies „der direkteste Weg, sich von den Interessen des Volkes leiten zu lassen“...
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