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Bulgarische Kinder aus verschiedenen Ländern wetteifern beim Lesen bulgarischer Texte

Foto: Bulgarische Schule "Bukvar", Koblenz

Eine Gruppe von Eltern hat die Gründung der bulgarischen Sonntagsschule „Bukvar“ in Koblenz initiiert. Seit 2021 steht diese Schule auf der Listedes Ministeriums für Bildung und Wissenschaft, die die bulgarischen Sonntagsschulen im Ausland erfasst.

Wie in ähnlichen bulgarischen Schulen in der ganzen Welt erhalten auch die Schüler in Koblenz Unterricht in bulgarischer Sprache, Literatur, Geografie und Geschichte.

In diesem Jahr richtet die Sonntagsschulein Koblenz ein spannendes Ereignis aus, auf das sich die Teilnehmer bereits vorbereiten: den 8. Internationalen Lesewettbewerb in bulgarischer Sprache für im Ausland lebende Schüler der ersten und zweiten Klasse.

Der 2010-2011 von der Kölner Sonntagsschule As Buki Wedi“ ins Leben gerufene Wettbewerb wird an verschiedenen Orten, vor allem in Europa, ausgetragen und zielt darauf ab, die Motivation sowie die Lese- und Sprachkompetenzen von im Ausland lebenden Kindern bulgarischer Herkunft zu fördern und zu entwickeln.

In einem Exklusivinterview für Radio Bulgarien erläuterte DejanaSchelwa, Leiterin der bulgarischen Schule „Bukvar“ in Koblenz, die Schwierigkeiten, die die bulgarische Sprache den Kindern bereitet, insbesondere wenn sie aus Mischehen stammen:

Dejana Schelewa

„Wir fangen mit dem Alphabet an, weil die meisten Menschen in Europa nicht kyrillisch schreiben. Praktisch erlernen unsere Kinder ein zweites Alphabet. Sie sind sehr stolz darauf und wir unterstützen sie dabei. Bulgarisch gehört zur slawischen Sprachgruppe. Wenn Kinder im Vereinigten Königreich, in Deutschland, Spanien oder Italien leben, gehören sie anderen Sprachgruppen an, ihre Sprachen haben eine andere Grammatik und Aussprache als Bulgarisch, was ihnen Schwierigkeiten bereitet. Egal, wie sehr sich die Kinder auch bemühen, man hört ihnen an, dass sie woanders aufgewachsen sind“, erklärte Dejana Schelewa.

Ihrer Meinung nach ist die Durchführung dieses Wettbewerbs aus mehreren Gründen wichtig: zum stellt er eine Erfahrung für die Schüler dar, zum anderen trägt er zur Pflege der Traditionen bei und nicht zuletzt kommen dabei Eltern und Kinder aus verschiedenen Städten und Ländern zusammen und können sich spontan austauschen.

Was sind die Regeln für die Teilnahme am Wettbewerb?

„Jede Schule, die im Rahmen der Programme unseres Bildungsministeriums arbeitet, kann zwei Erstklässler und zwei Zweitklässler anmelden. Der Wettbewerb wird in drei Runden ausgetragen. In der ersten Runde lesen die Kinder bekannte Texte, die wir ihnen nach der Anmeldung im Voraus geschickt haben. In der zweiten Runde wird ein unbekannter belletristischer Text vorgelesen, und in der dritten Runde, an der nicht alle teilnehmen können, wird ein Gedicht vorgetragen. Glauben Sie mir, für die Teilnehmer der ersten und zweiten Klasse ist das gar nicht so einfach“, sagte Dejana Schelewa.


Der Wettbewerb findet am 8. Juni um 11.30 Uhr Ortszeit im Hermann-Höfer-Vereinshaus in Koblenz statt. Partner der Veranstaltung sind die staatliche Agentur für Auslandsbulgaren, der Bulgarische Nationale Rundfunk, die Bulgarische Nachrichtenagentur BTA, der Verlag „AsBuki“ des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft in Bulgarien, zwei private Verlage und das Online-Radio „Tatkowina“. Der Preisfonds wird vom Verlag „Prosweta“, der staatlichen Agentur für Auslandsbulgaren und dem bulgarischen Konsulat in Frankfurt am Main bereitgestellt.


Zusammengestellt von: Joan Kolew, nach einem Interview von Krassimir Martinow

Übersetzung: Rossiza Radulowa




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