Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Neue einheitliche Internetseite für die EU-Fonds eingeweiht

Alle Bulgaren, die Mittel aus den EU-Fonds für ihre Projekte beantragen wollen, können sich mittlerweile auf der einheitlichen Internetseite www.eufunds.bg bewerben. Dort finden sie ausführliche Informationen und Tipps über ihre Bewerbung sowie über laufende Wettbewerbe im Rahmen der operationellen Programme, über geplante Maßnahmen, Normativakten etc. Nach Worten des Ministers für die Verwaltung der EU-Mittel Tomislaw Dontschew sei dies die reichste Informationsquelle in Bulgarien in Sachen EU-Fonds. Das Portal ersetzt die bisherige Internetseite für EU-Strukturfonds, für die das Finanzministerium zuständig war. Design, Inhalt und Funktionalität der Website sind verbessert und sie ist für die Bürger leicht zugänglich und verständlich gemacht worden. Die Gestaltung der neuen EU-Fonds-Internetseite wurde mit Mitteln aus dem operationellen Programm „Technische Unterstützung“ finanziert und sie wird vom Zentralen Informationsbüro der EU-Fons im Ministerrat verwaltet. Neu ist, dass die Umsetzung der operationellen Programme nun grafisch dargestellt wird. Es gibt auch eine neue Rubrik „Best Practice“, wo man sich über erfolgreich realisierte Projekte und deren Ergebnisse informieren kann. Die Rubrik „Öffentlicher Dialog“ wiederum soll dafür sorgen, dass der Kontakt und die Zusammenarbeit mit den Bürgerorganisationen funktionieren.

„Die Nutzung der EU-Mittel gehört offensichtlich nicht nur zu den Aufgaben und Prioritäten der Zentralverwaltungen, sondern ist eine Frage, die alle angeht“, betonte Minister Tomislaw Dontschew. „Wir tun unser bestes, um den Interessenten die nötigen Informationen zur Verfügung stellen zu können. Wichtig für uns ist nicht der einseitige Prozess, bei dem Informationen zur Verfügung gestellt werden, wichtig für uns ist vielmehr das Feedback zu den Interessenten im Rahmen der gesamten Reihe von Institutionen, darunter auch zu den Benefizienten unentgeltlicher EU-Finanzierung“, hob der für die Verwaltung der EU-Mittel zuständige Minister Tomislaw Dontschew hervor.

Seit Anfang 2010 beläuft sich die Zahl der Nutzer der Internetseite auf 130 000, wobei insgesamt 250 000 Besuche registriert worden sind. Dies gab bei der Einweihung der spezialisierten Internetseite für EU-Fonds der Direktor der Abteilung „Informationen und Systeme zur Verwaltung der EU-Mittel“ beim Ministerrat Lasar Todorow bekannt. Allein in den ersten fünf Arbeitstagen im Juni wurde die Internetseite von 10 000 Usern besucht. Am meisten werde dabei die Homepage abgerufen, sagte Lasar Todorow und weiter:

„Die meistgenutzten Schlüsselbegriffe sind „Regionale Entwicklung“, gefolgt von „Entwicklung der menschlichen Ressourcen“ und „Konkurrenzfähigkeit. Die Dokumente, für die sich unsere Besucher am meisten interessieren, sind wiederum „Regionale Entwicklung“, „EU-Programme“, Bewerbungtipps für das operationelle Programm „Konkurrenzfähigkeit“ für die technologische Sanierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen“.

Ab dem 6. Juli 2010 wird sich der Minister für EU-Fonds Tomislaw Dontschew jeden ersten und dritten Dienstag im Monat in seinem Arbeitskabinett mit Bürgern treffen, um mit ihnen alle Fragen, die sie in punkto EU-Mittel interessieren, zu besprechen. Eine seiner Sprechstunden wird außerhalb der Hauptstadt organisiert werden. Per E-Mail an eufunds-public@government.bg sollten die Interessenten spätestens zwei Tage vor dem gewünschten Termin kurz darlegen, welches Thema sie mit dem Minister gern erörtern möchten. Die ersten Bewerbungen für die Sprechstunde mit Tomislaw Dontschew sind bereits eingegangen.

Übersetzung: Rossiza Radulowa
По публикацията работи: Tatjana Obretenowa


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Das Land der Rosen – ein Film über die Hoffnung

Aus den Daten der Volkszählung 2021 geht hervor, dass in Bulgarien 654.547 Menschen leben, die eine anerkannte dauerhafte Beeinträchtigung oder Behinderung haben. Davon sind 22.248 Kinder und 632.299 Personen im Alter von 16 Jahren und älter. Es gibt..

veröffentlicht am 09.07.24 um 13:15

In 10 Jahren sind die Gläubigen um 9 Prozent zurückgegangen

Mit nur 12 Priestern pro 100.000 Einwohner steht Bulgarien an letzter Stelle in der EU. Laut der letzten Volkszählung im Jahr 2021 gibt es im Land mehr als 8. 000 Kirchen und Klöster, d. h. zehnmal mehr Tempel als Geistliche.  51,4 Prozent oder 3..

veröffentlicht am 09.07.24 um 10:48

Klimawandel verursacht höhere Kosten und stellt für viele Bulgaren ein Risiko vor Armut dar

Die bulgarische Bevölkerung und insbesondere Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status gehören zu den Gruppen in der EU, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Dafür gibt es mehrere Gründe. Bulgarienbelegt, laut der globalen..

veröffentlicht am 08.07.24 um 11:40