Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

EU-Programm für die Entwicklung der ländlichen Regionen soll den Lebensstandard der Bevölkerung erhöhen

Die Nutzung der Mittel soll vor allem die Lebensqualität in den ländlichen Regionen erhöhen.
Foto: BGNES
Eines der EU-Programme, von denen Bulgarien Mittel bekommt, zielt auf die Entwicklung der ländlichen Regionen ab. Die Nutzung der Mittel soll vor allem die Lebensqualität in diesen Gegenden erhöhen. Das Programm läuft bis zum Jahr 2013. Bis dahin sollen 3,240 Milliarden Euro genutzt werden. 2,6 Milliarden davon sind EU-Gelder, der Rest kommt aus dem Staatshaushalt.

Bislang wurden Projekte in Wert von etwa 30 Prozent der Mittel genehmigt. Leider ist aber eine Verzögerung beim Abruf der Gelder zu beobachten, was zu einigen Gesetztes- und Organisationsänderungen geführt hat, um den Prozess zu beschleunigen. Das betrifft sowohl die Vorbereitung der Projekte, als auch die Zahlungen. Wohin gehen die Gelder? Damit können die Landwirte neue Technik kaufen, sowie neue Minibetriebe gründen, um junge Unternehmer bei der Gründung eines landwirtschaftlichen Betriebs zu unterstützen. Damit will man vor allem die jüngeren Menschen in den ländlichen Regionen behalten. Auch Landwirte, die in den schwer zugänglichen Regionen arbeiten möchten, werden unterstützt.

Die Gemeinden interessieren sich sehr für die Mittel, die für die Verbesserung der Dienstleistungen in diesen Regionen vorgesehen sind. Es gibt etwa 30 Aktivitäten, für die nach dem Programm Mittel vorgesehen sind. Für einige von ihnen gibt es kein Geld mehr. Das ist zum Beispiel die neue landwirtschaftliche Ausrüstung. Auch fast 90 Prozent der Mittel, die für Straßenbau, Wasserleitungen und Kanalisation bestimmt wurden, sind erschöpft. Mit den Mitteln nach diesem Programm können auch Sozial- und Gemeindezentren renoviert und Sport- und Kirchenveranstaltungen finanziert werden.

Bei einem Treffen mit Bürgermeister aus verschiedenen Gemeinden sagte der Landwirtschaftsminister Miroslaw Najdenow, dass die Erwartungen - sowohl der Gemeinden, als auch der Bevölkerung in diesen Regionen sehr hoch seien. „Man muss den Prozess beschleunigen, damit die Menschen ihr Geld bekommen können und das Programm sein Ziel erfüllen kann. Wenn sie es schaffen, die Gelder zu nutzen, wird das von Vorteil für alle sein“.

Es muss daran erinnert werden, dass die Mittel nach einigen EU-Programmen wegen Verdachts auf Missbrauch zunächst eingefroren wurden, was zum Teil zu der Verzögerung geführt hat. Nun muss alles getan werden, um die Zeit und die Mittel zu nutzen. Durch die Gesetzesänderungen können die Gemeinden, die Projekte einreichen, bis zu 50 Prozent des Projektwertes im Voraus ausgezahlt bekommen. Sie haben auch das Recht auf 20 Prozent Zwischenzahlungen im Laufe des Projektes. Auch die Gemeinden, die nicht über ausreichend Mittel für die Mitfinanzierung der Projekte verfügen, werden die EU-Gelder nutzen können.

Nach Meinung von Dora Jankowa, Vorsitzende der Nationalen Vereinigung der bulgarischen Gemeinden, sind die EU-Gelder eine sehr wichtige Hilfe für diese Regionen. Man hofft dadurch wirklich die Lebensqualität dort zu erhöhen.

Übersetzung: Milkana Dehler
По публикацията работи: Milka Dimitrowa


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Eine Legende kehrt zurück – der Kinderliedwettbewerb „Wie die Löwen“

Der Nationale Musikwettbewerb „Wie die Löwen“ wird zu neuem Leben erweckt und findet vom 18. bis 20. Oktober im Konzertsaal des BNR Warna. Der Musikwettbewerb erfreut sich großer Beliebtheit. Die Kinder und Jugendlichen, die sich beworben..

veröffentlicht am 19.10.24 um 12:40

Besucher der Sternwarte in Kardschali können Sonnenspektakel beobachten

Anlässlich des Stadtfeiertags der südbulgarischen Stadt Kardschali am 21. Oktober ist der Eintritt in das astronomische Observatorium mit Planetarium „Slawej Slatew“ frei. Wenn das Wetter es zulässt, können die Besucher die Sonne und..

veröffentlicht am 19.10.24 um 10:25

Die Bewohner des Dorfes Welitschka sind stolz auf ihre zwei hundertjährigen Eichen

Es gibt keinen Einwohner im nordostbulgarischen Dorf Welitschka, der nicht von den beiden hundertjährigen Eichen wüsste, die zum Naturerbe der Siedlung gehören. Die beiden Bäume von der Art Quercus spp. wurden im Jahr 1990 eingezäunt und mit..

veröffentlicht am 13.10.24 um 09:40