Europol schätzt Arbeit der bulgarischen Polizei hoch

veröffentlicht am 17.05.11 um 11:56

Europol-Direktor Rob Wainwright

Foto: BGNES

„Ich stellte in den letzten zwei Jahren viele positive Zeichen bei der Bekämpfung des organisierten Verbrechens in Bulgarien fest.“ Das sagte der Europol-Direktor Rob Wainwright, der gegenwärtig Bulgarien besucht. Anlass für seine Visite ist eine erfolgreiche gemeinsame Polizeiaktion, bei der 200.000 Euro Falschgeld und Materialien für die Herstellung von weiteren 517.000 Euro beschlagnahmt wurden. Diese Operation wurde mehrere Monate vorbereitet. EUROPOL stellte den bulgarischen Behörden operative Information, finanzielle Unterstützung und Expertise zur Verfügung. EUROPOL-Fachleute arbeiten weiter in Bulgarien mit ihren Kollegen zusammen.

„Ich habe in den letzten zwei Jahren viele positive Zeichen bei der Bekämpfung des organisierten Verbrechens in Bulgarien festgestellt“, sagte der Europol-Direktor Rob Wainwright. „Das ist den Bemühungen des bulgarischen Premierministers und des Innenministers Zwetan Zwetanow zu verdanken, die in den letzten zwei Jahren eine klare Botschaft sandten, dass sie fest entschlossen sind, das organisierte Verbrechen zu bekämpfen und Bulgarien und Europa in einen sicheren Ort für die Bürger zu verwandeln. Wir haben an vielen erfolgreichen Operationen mit den nationalen Behörden in Bulgarien zusammengearbeitet. Die heutige Operation ist ein weiterer Beweis für diese sehr erfolgreiche internationale Zusammenarbeit. Wir diskutierten mit dem Premierminister und dem Innenminister Zwetanow, wie unsere Zusammenarbeit in Zukunft noch erfolgreicher sein kann. Die operative Information und die Einschätzung der Gefahren des organisierten Verbrechens, die uns die bulgarischen Behörden zur Verfügung gestellt haben, sind von sehr hoher Qualität und vielleicht von bester Qualität in Europa. Das betont ihre Bemühungen und ihre Entschlossenheit, das organisierte Verbrechen und seine Strukturen zu bekämpfen. Wir haben dank dieser Information von den bulgarischen Polizeibehörden nunmehr ein sehr klares Bild des organisierten Verbrechens in diesem Staat und in der Region. Gemeinsam mit den bulgarischen Behörden möchten wir dieses Krebsgebilde – das organisierte Verbrechen in Bulgarien und in der gesamten Region - vernichten.“

EUROPOL arbeitet an rund 20 wichtigen operativen Projekten zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens in Europa. Die bulgarischen Polizeibehörden arbeiten bei den meisten von ihnen mit, gab Rob Wainwright bekannt. „Sehr wichtig ist es, dass das Gerichtssystem und die Polizeiorgane gemeinsam, wie ein Team zusammenarbeiten, um das organisierte Verbrechen zu zerschlagen“, sagte der Europol-Direktor Rob Wainwright. Die Analysen der EUROPOL zeigten, dass das organisierte Verbrechen auf dem alten Kontinent sich wandelt, dynamischer wird und in die legitime Wirtschaft und das Leben der Menschen hineinwächst.

„Wir haben ein Problem mit dem organisierten Verbrechen in ganz Europa“, sagte Rob Wainwright weiter. „Kürzlich haben wir eine umfangreiche Studie der Bedrohungen durch das organisierte Verbrechen in ganz Europa abgeschlossen. Die Schlussfolgerung lautet, dass die Verbrechersyndikate, die für das organisierte Verbrechen verantwortlich sind, immer cleverer werden, immer mehr Ressourcen finden und eine immer größere Herausforderung für die Polizei in Europa werden. Wir meinen, dass die Lage in Bulgarien ähnlich wie in ganz Europa ist. Die wichtigste Waffe in diesem Fall ist die Antwortreaktion der Organe, die diese Verbrechergruppen bekämpfen. Wir haben mit der Veröffentlichung dieses Berichtes eine Botschaft an alle Polizeiorganisationen in Europa gerichtet, dass wir noch kompromissloser gegenüber dem organisierten Verbrechen sein werden und feste gemeinsame Maßnamen unternehmen müssen, um diese Verbrechersyndikate zu zerschlagen. Als zentraler Polizeidienst der Europäischen Union ist es die Verpflichtung der EUROPOL, eine führende, koordinierende Rolle bei der Bekämpfung des organisierten Verbrechens in Europa zu spielen.“

Übersetzung: Vladimir Daskalov

По публикацията работи: Rumjana Zwetkowa

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