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„Vor dem Vergessen“ – ein Buch des BNR Journalisten Rumen Stoitschkow

Foto: Archiv
Ein buntes Reportagebuch hatte neulich Prämiere in Sofia. Sein Autor ist unser Kollege Rumen Stoitschkow, der beim Programm Horizont unseres Hauses arbeitet. Ein Riesenvorteil dieses Buches ist, dass es abseits der bekanten Reisezielen führt. Der Leser reist durch Legenden und Überlieferungen der Thraker auf den Straßen des Römischen Reiches auf unserem heutigen Gebiet zu den mittelalterlichen Festungen und Kirchen durch kleine Dörfer und Ortschaften. Das Werk umfasst 74 Reportagen der letzten 10 Jahren.

„Fast ein Drittel davon berichten über kleinere Dörfer und Städte wie Warschetz, Madscharowo, Orjahowo, Lom, Tetewen, Apriltzi u.a.“, erzählt der Autor. „Es gibt auch Reiseberichte aus meinen Besuchen bei den bulgarischen Gemeinden im Ausland. Dabei geht es um die ethnischen Bulgaren in Serbien, Moldawien und der Ukraine und die Auslandsbulgaren in Österreich. Ich habe auch über viele historische Fakten berichtet, die heute leider wenig bekannt sind“.

Im Vorwort zu seinem Buch schreibt Rumen Stoitschkow Folgendes: „Ich wollte in meinen Reportagen immer aktuelle Probleme der jeweiligen Gegend behandeln – wie die Arbeitslosigkeit, die schlechten Straßen, die verfallenen Kirchen, die geschlossenen Schulen und Kindergärten, die dazu letztendlich führen, dass viele Orte einfach von der Landkarte Bulgariens verschwinden. Ich habe aber auch positive Fakten gesammelt. Wie die Legenden und Sagen über geschichtliche Ereignisse und Naturphänomene, Bräuche und Sitten aus den verschiedenen Regionen“. So werden Bilder aus Dörfer, die bald verschwinden werden, für die kommende Generation aufbewahrt und ein Schritt für die Rettung dieser Gegenden von der Vergessenheit durch die Einrichtung von Ökopfade und Gestehäuser gemacht.

Das Buch enthält auch ein Interview mit dem großen Intellektuellen und Kunsthistoriker Petar Uwaliew. Das ist ein Zeichen der Anerkennung für ihn und sein Werk, für eine ganze Generation von Intellektuellen, die vielleicht auch bald nicht mehr existent sein wird.

Übersetzung: Milkana Dehler
По публикацията работи: Weneta Pawlowa


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