Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

UNESCO-Weltradiotag: Radio Bulgarien feiert mit

Foto: Archiv
Am 13. Februar feiert das älteste Medium in der Welt – das Radio, dessen Entstehung auf das 19. Jahrhundert zurückgeht. Die UNESCO hat den 13. Februar zum Welttag des Radios erklärt. Er soll auf die wichtige Bedeutung dieses Mediums aufmerksam machen. Die Idee zum Weltradiotag kam von der Academia Espanola de la Radio, der spanischen Radioakademie. Die 36. Generalkonferenz der UNESCO hat im November 2011 die Einrichtung des Weltradiotags am 13. Februar beschlossen. Das Datum erinnert an den Gründungstag des Radios der Vereinten Nationen, das als freie Radioanstalt Medienorganisationen die Möglichkeit bot, Beiträge zur Arbeit der Vereinten Nationen in den Weltregionen zu senden.

Das Radio ist das Massenmedium mit der größten Hörerschaft weltweit. Gleichzeitig ist es ein sehr kostengünstiges Kommunikationsmittel. Ohne das Radio wären viele Menschen von Informationen ausgeschlossen. Lokale Rundfunkstationen sind in abgeschiedenen Regionen oft die einzige Informationsquelle. Unabhängige Radiostationen versorgen die Menschen mit Informationen in ihrer lokalen Sprache und ermöglichen es ihnen, an der öffentlichen Diskussion und am demokratischen Meinungsbildungsprozess teilzuhaben.

Das Radio spielt auch in der Notfallkommunikation und im Katastrophenschutz eine entscheidende Rolle. Das Radio ist dabei eine wichtige Nachrichtenquelle, um die Bevölkerung vor Gefahren zu warnen. Weiterhin erfüllt das Radio einen wichtigen Bildungsauftrag durch spezielle Informationsangebote.

Diesen Aufgaben wird auch der Bulgarische Nationale Rundfunk gerecht. Der öffentlich-rechtliche Sender in Bulgarien feierte unlängst sein 78jähriges Bestehen. Gegründet in den 1930ern Jahren, ist der Bulgarische Rundfunk mit seinen zwei landesweiten Programmen Horizont und dem Kulturprogramm Christo Botew, mit dem Auslandssender Radio Bulgarien, mit seinen acht regionalen Sendern und der Multimediaplattform Binar, mit seinen Orchestern und Chören eine der Institutionen im Land, die das höchste Ansehen genießen.

Radio Bulgarien hatte 1936 seine erste Sendung. Heute informiert der Auslandssender in elf Sprachen aus und über Bulgarien und bringt das Land seinen zahlreichen Hörerfreunden in der ganzen Welt näher.
Aufgrund der rasanten Medienentwicklung haben sich die Serviceleistungen der Radiosender weltweit verändert. Diese Entwicklung hat auch uns beim Radio Bulgarien eingeholt. Breitband, Internet, Handy und Tablet-PC eröffnen neue technische Möglichkeiten für das Radio und bieten einen anderen, modernen Umgang mit dem traditionellen Kommunikationsmittel.

Die UNESCO ruft Rundfunkanstalten, öffentliche, private, kommunale und internationale Radiosender, UN-Organisationen, NGOs und Entwicklungsorganisationen dazu auf, sich am Internationalen Tag des Radios zu beteiligen. Für den Welttag sind spezielle Radioprogramme, ein Radioprogramm-Austausch sowie Informationsangebote im Internet und viele weitere Aktivitäten geplant. Auf ihrer Website hat die UNESCO 15 Ideen zum Weltradiotag zusammengestellt. Vielleicht ist auch für Sie etwas dabei.

Übersetzung und Redaktion: Vessela Vladkova
По публикацията работи: Weneta Pawlowa


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Das Land der Rosen – ein Film über die Hoffnung

Aus den Daten der Volkszählung 2021 geht hervor, dass in Bulgarien 654.547 Menschen leben, die eine anerkannte dauerhafte Beeinträchtigung oder Behinderung haben. Davon sind 22.248 Kinder und 632.299 Personen im Alter von 16 Jahren und älter. Es gibt..

veröffentlicht am 09.07.24 um 13:15

In 10 Jahren sind die Gläubigen um 9 Prozent zurückgegangen

Mit nur 12 Priestern pro 100.000 Einwohner steht Bulgarien an letzter Stelle in der EU. Laut der letzten Volkszählung im Jahr 2021 gibt es im Land mehr als 8. 000 Kirchen und Klöster, d. h. zehnmal mehr Tempel als Geistliche.  51,4 Prozent oder 3..

veröffentlicht am 09.07.24 um 10:48

Klimawandel verursacht höhere Kosten und stellt für viele Bulgaren ein Risiko vor Armut dar

Die bulgarische Bevölkerung und insbesondere Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status gehören zu den Gruppen in der EU, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Dafür gibt es mehrere Gründe. Bulgarienbelegt, laut der globalen..

veröffentlicht am 08.07.24 um 11:40