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Blickpunkt Balkan

Rumänien unterstützt Serbien auf dem Weg in die EU
Rumänien hat Serbien die volle Unterstützung für den Beitritt in die EU zugesagt. Der rumänische Außenminister Titus Corlățean erklärte nach Unterredungen mit seinem serbischen Amtskollegen Ivan Mrkic, Serbien solle die Reformen im Prozess der EU-Angleichung fortsetzen.
Auf dem Gipfeltreffen am 28. Juni soll die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen entschieden werden. Dafür müsse Serbien allerdings das Abkommen mit dem Kosovo umsetzen. Das von Brüssel vermittelte Abkommen sieht Autonomie für die im Kosovo lebenden Serben vor.

Serbiens Schattenwirtschaft erreicht ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts
In Serbien erreicht die Schattenwirtschaft 30 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung. Das geht aus einer Studie der US-Behörde für internationale Entwicklung USAID hervor, die am Dienstag von serbischen Medien zitiert wird. Demnach ist die Schattenwirtschaft in Serbien im Bauwesen, in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe am stärksten vertreten. Im Baubereich liegt ihr Anteil sogar bei 43 Prozent. Schwarz gearbeitet wird der Studie zufolge am meisten von kleinen Unternehmen mit fünf bis 20 Beschäftigten.

Albaniens Bruttoinlandsprodukt soll um 2 Prozent steigen
Das Bruttoinlandsprodukt Albaniens soll im laufenden Jahr um 2 Prozent steigen, geht aus einer Untersuchung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung hervor.
In dem Bericht heißt es weiter, die albanische Wirtschaft habe die positive Tendenz des vergangenen Jahres fortgesetzt. Die Zahlen aus dem ersten Quartal 2013 bestätigen den positiven Trend, heißt es ferner.

Albanien investiert verstärkt in Wasserkraft
Mit zahlreichen Vorhaben im Bereich der Wasserkraft strebt Albanien eine spürbare Erhöhung seiner Stromproduktion an. Eine Reihe von Projekten stehen unmittelbar vor dem Baubeginn, heißt es in einer Übersicht des albanischen Energieministeriums. Dazu zählten die Kraftwerke an den Flüssen Shala und Devoll, die auf mehr als 100 Megawatt Leistung ausgelegt sind. Darüber hinaus bestünde an weiteren albanischen Flüssen zusätzliches Wasserkraftpotenzial, heißt es weiter.
Eines der beiden geplanten Großprojekte richtet sich den Angaben zufolge an den nur 35 Kilometer langen Fluss Shala in den Albanischen Alpen im Norden des Landes. Hier soll innerhalb von vier Jahren ein 127 Megawatt starkes Kraftwerk entstehen. Das Investitionsvolumen wird auf rund 211 Millionen Euro beziffert.
Das zweite Großprojekt stellt die Erschließung eines nennenswerten Teils des Wasserkraftpotenzials des Flusses Devoll in Südostalbanien dar. Eine aus drei Einzelprojekten bestehende Wasserkraftwerkskaskade soll mit einer Gesamtleistung von rund 280 Megawatt entstehen. Dafür würden flussaufwärts nacheinander drei Komponenten des 950 Millionen Euro teuren Großprojektes errichtet.

Tirana empfängt iranische Volksmudschahedin
Im Bemühen um die Verlegung der iranischen Volksmudschahedin aus dem Irak sind die ersten Mitglieder der Oppositionsgruppe nach Albanien ausgereist, meldet die AFP.
14 Bewohner hätten das Camp Liberty nahe der irakischen Hauptstadt Bagdad für ihre dauerhafte Ansiedlung in Albanien verlassen. Das erklärte das US-Außenministerium. Die USA dankten der albanischen Regierung für diese großzügige humanitäre Geste. Die Regierung in Tirana hatte zugesagt, rund 210 der etwa 3000 Mitglieder der Volksmudschahedin aufzunehmen.
Die in den 1960er Jahren gegründete Gruppe hatte eine führende Rolle bei der Iranischen Revolution 1979 gespielt, zwei Jahre später aber mit der neuen Regierung gebrochen. Aus dem Irak, wo sie unter dem Machthaber Saddam Hussein Aufnahme gefunden hatten, kämpften sie jahrelang mit Gewalt gegen die iranische Regierung. Nach der US-Invasion 2003 wurde die Bewegung jedoch entwaffnet und soll nun unter Aufsicht der Vereinten Nationen ins Ausland gebracht werden.

Zypern darf aufatmen
Der Internationale Währungsfonds hat seinen Anteil an dem Rettungspaket für Zypern in Höhe von einer Milliarde Euro freigegeben. 86 Millionen Euro davon dürften unmittelbar ausgezahlt werden. Die restlichen neun Milliarden Euro an Hilfskrediten kommen aus dem Euro-Rettungsfonds ESM. Zypern selbst muss Milliardensummen zur Sanierung des Staatshaushalts aufbringen.

Slowenien – das neue Sorgenkind in der Euro-Schuldenkrise
Slowenien muss dringend marode Banken im Land sanieren, doch das Land will es ohne europäische Hilfe schaffen. Der slowenische Finanzminister Uros Cufer stellte in Brüssel das jüngste Sparprogramm seines Landes vor. Dazu gehören eine Erhöhung der Mehrwertsteuer, eine Immobilienabgabe und die Privatisierung von staatlichen Unternehmen wie der zweitgrößten Bank NKBM. Diplomaten ergänzten, dass Slowenien ein zusätzliches Jahr zum Sparen erhalten könnte. Bisher muss Ljubljana die Maastrichter Defizitgrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr einhalten.

Rumänien setzt beim Eurovision Song Contest auf Dracula
Der rumänische Sänger Cezar tritt beim Eurovision Song Contest in Malmö im Dracula-Kostüm an. Beim Finale am Samstag werden insgesamt 26 Länder antreten, Bulgarien gehört diesmal nicht dazu. Neben den 20 Qualifikanten aus den Halbfinalen sind das Gastgeberland Schweden sowie die größten Geldgeber Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien für das Finale gesetzt.

Zusammengestellt von: Vessela Vladkova


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