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"Die Geschichte von Patalenitza ist reich an Altertümern, die bereits in den Epochen der Thraker und Römer von einem interessanten Alltag zeugen - erzählt Nikola Kolew. - Ich würde sogar behaupten, dass das Einzugsgebiet des einstigen Dorfes Batkun weitaus geschichtsträchtiger ist. Der Ort war wie eine römische Stadt angelegt und hatte einen Apollon-Tempel. Im Mittelalter war Batkun die größte befestigte Stadt dieser Gegend. Nach der Gründung von Pazardschik im Jahre 1845 verlor Batkum allmählich seinen Ruhm. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Ort nur noch ein kleines bulgarisches Dorf. Die Herkunft der Namen beider Dörfer ist bis heute umstritten. Man vermutet u.a., dass Patalenitza dem Wort "Pat" entlehnt ist, was zu Deutsch Straße, Weg bedeutet. Andere wiederum verbinden den Namen mit der mittelalterlichen Kirche "Hl. Pantelejmon". Der Name des Dorfes Batkum ist vermutlich protobulgarischer Herkunft und bedeutet soviel wie Sumpf oder morastiger Ort."© Foto: bg.wikipedia.org
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Dennoch haben es die Dorfbewohner von Patalenitza nicht einfach. "Auch unser Dorf ist von der Arbeitslosigkeit betroffen, jedoch rettet uns gewissermaßen die nahe gelegenen Bezirksstadt - meint Schuldirektor Nikola Kolew. - 14 Prozent der Bevölkerung von Patalenitza hat keinen Job. Die Arbeitsmöglichkeiten in unserem Dorf sind auf die Schule und Geschäfte beschränkt. Mehr gibt es nicht. Mehrere Dorfbewohner haben sich im Ausland verdingt. Die Haupterwerbsquellen sind Landwirtschaft und Viehzucht. In unserem Dorf werden sehr viele Ziegen und Schafe gehalten. Auf jedem Hof wiehern Pferde, schreien Esel. Wie fast in jedem bulgarischen Dorf werden Weizen und Mais angebaut, jedoch eher für den Eigenbedarf. Auf den größten Anbauflächen wächst Tabak, aber auch der Tabakanbau ist in letzter Zeit stark geschrumpft."© Foto: Nikola Kolew
Die Bewohner von Patalenitza, die im Ausland ihren Lebensunterhalt verdienen, verdingen sich vor allem in Spanien und Großbritannien. Auch in weiter Ferne, so Schuldirektor Nikola Kolew, hielten seine Landsleute an den bulgarischen Feiern und Bräuchen fest, vor allem am Georgstag, dem größten Fest des Dorfes. Neben Auswanderern gibt es aber auch Einwanderer, wie beispielsweise eine Familie aus Großbritannien, die sich ein Haus gekauft hat und hierher umgezogen ist.Die Felskränze über dem Fluss Russenski Lom und seinen Nebenflüssen Beli, Tscherni und Mali Lom sind ein Magnet für Naturliebhaber und Adrenalinjunkies. Das gesamte Gebiet ist als Polomie oder „Berg unter der Wiese“ bekannt. Im Laufe der Jahrtausende..
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