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Blickpunkt Balkan

Eisenbahntunnel verbindet europäischen und asiatischen Teil Istanbuls
Anlässlich des 90. Jahrestages der Republikgründung weihte die Türkei am 29. Oktober offiziell den Marmaray-Eisenbahntunnel unter dem Bosporus ein. Der als Jahrhundertprojekt bezeichnete Tunnel ist 1,4 km lang und verläuft in einer Tiefe von 60 m auf dem Meeresgrund. Mit der neuen Verbindung, die den Verkehr in der Metropole entlasten soll, gelangt man nun in vier Minuten vom europäischen in den asiatischen Teil von Istanbul. Die Beförderungskapazität ist mit 75.000 Passagieren pro Stunde und bis zu einer Million Passagiere pro Tag veranschlagt.

Mazedonien unter Top10-Destinationen für 2014
Mazedonien ist eine der vom Reiseführer Lonеly Planet empfohlenen Top10-Destinationen für 2014. Darin wird das Land als "Rückkehr in die Zukunft im Balkan-Stil" offeriert. Neben der Hauptstadt Skopje und dem Ohrid-See werden zudem das Skizentrum Mawrowo, die altertümliche Stadt Stobi, das beschauliche Städtchen Berowo, die Altstadt von Kratowo mit Brücken aus der Osmanenzeit und die Tikwesch-Region mit ihren Weinkellereien empfohlen. Als Top1-Destination für 2014 empfiehlt der Reiseführer Brasilien, gefolgt von der Antarktis, Schottland, Schweden, Malawi, Mexiko, die Seychellen, Belgien, Mazedonien und Malaysia.

Mission aus IWF und Weltbank bewertet albanische Wirtschaft
Eine Mission des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank stellt in Tirana die albanische Wirtschaft auf den Prüfstand. Über Drei Wochen lang wollen die Experten das Bankensystem des Landes unter die Lupe nehmen. Einen Monat zuvor verweilte auf Ersuchen der neuen albanischen Regierung bereits eine IWF-Mission im Lande. Das 1999 eingeführte Programm zur Bewertung des Bankensektors kommt in allen Mitgliedsstaaten des IWF und der Weltbank zum Tragen. In diesem Fall geht es um die Bewertung der wirtschaftlichen Aspekte für Stabilität und Wachstum der Banken in Albanien.

Serbischer Präsident will russische Investoren nach Serbien holen
Auf einer Investitionskonferenz in Moskau lud der serbische Präsident Tomislav Nikolic potentielle russische Investoren nach Serbien ein. Seinen Worten nach werde das Land mit stabilem Businessklima von Tag zu Tag zu einer attraktiveren Destination. Nikolic bewertete das Forum als Möglichkeit, die russischen Geschäftsleute mit über 80 Investitionsprojekten in den Bereichen Landwirtschaft, Infrastruktur, Energiewesen und Tourismus im Wert von insgesamt 7 Milliarden Euro vertraut zu machen.

Innovationsstrategie für Westbalkan-Staaten in Zagreb verabschiedet
Eine Innovationsstrategie für regionale Forschung und Entwicklung auf dem Westbalkan wurde von den zuständigen Ministern aus der Region auf einem Forum in Zagreb verabschiedet. Angestrebt wird ein höherer Forschungs- und Innovationsbeitrag in der Wirtschaftsentwicklung der Region.

Bulgaren zählen zu Wenigverdienern der Westbalkan-Staaten
Nach Angaben der Statistikämter der Balkan-Staaten beziehen die Slowenen die höchsten Gehälter. Hinter Bulgarien, das zu den Schlusslichtern zählt, liegen lediglich Albanien und Serbien, schreibt die montenegrinische Zeitung Viesti. Die höchsten Durchschnittsgehälter für Juni verzeichneten Slowenien mit 990 Euro, Kroatien mit 723 Euro, die Türkei mit 720 Euro und Rumänien mit 480 Euro. Die Montenegriner verdienten im September durchschnittlich 475 Euro, das Durchschnittsgehalt der Bosnier lag bei 423 Euro, der Mazedonier bei 392 Euro. Bulgarien reiht sich mit 390 Euro auf einem der hinteren Plätze ein. Noch weniger verdienen lediglich die Albaner mit 380 Euro und die Serben mit 342 Euro Durchschnittsgehalt.

Veraltete Munition und Minenfelder sind größtes Sicherheitsrisiko in Bosnien-Herzegowina
Veraltete Munition und Minenfelder seien das größte Sicherheitsrisiko in Bosnien-Herzegowina, warnte in Sarajewo der Kommandant der europäischen EUFOR-Streitkräfte, General Dieter Heidecker. Nach Ansicht des Generals gäbe es in Bosnien rund 17.000 Tonnen überflüssige Munition, die teils über 60 Jahre alt ist. Auch sei für die Bewachung der insgesamt 38 Munitionsdepots ein Drittel der bosnischen Streitkräfte erforderlich. Nach wie vor seien 2,5% des Territoriums von Bosnien, wo ein Viertel der Landesbevölkerung lebt, minengefährdete Gebiete.

Militärparade in Thessaloniki anlässlich des Ochi-Tages (Nein-Tag)
Mit einer Militärparade wurde in Thessaloniki der Ochi-Tag begangen, an welchem Griechenland 1940 das während des Zweiten Weltkrieges von Italien gestellte Kapitulationsultimatum ablehnte. Der griechische Präsident Karolos Papoulias betonte, das Land ehre das Andenken der Opfer dieses großartigen Kampfes des griechischen Volkes gegen den italienischen Faschismus von 1940. Das sei der erste antifaschistische Sieg in Europa gewesen, der nach dem einlullenden Münchener Abkommen von 1938 die europäischen Völker wachgerüttelt habe, so Papoulias.

Zusammengestellt von: Manuel Sawow
Übersetzung: Christine Christov


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