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Die Magie des A-Capella-Musizierens - der Chor "Bulgarische Stimmen - die Engel"

Foto: Архив
Bezaubernde Stimmen, archaischer Gesangstil, einzigartige Technik, atemberaubende Rhythmen und Intervalle - all das ist der Chor "Bulgarische Stimmen - die Engel", der seit bereits 22 Jahren die Weltbühnen mit seiner Kunst erobert.

Gegründet wurde die Formation im Jahr 1991 als der erste private Chor mit etwa 12 Volkssängern aus verschiedenen Folkloreregionen des Landes, die dann ihre Kunst durch das Prisma der Klassik biegen und dem Publikum vortragen. Sie haben Komponisten wie Filip Kutew, Stefan Kanew, Dimitar Dinew, Krasimir Kjurktschijski und viele andere weltbekannt gemacht. Überall, wo sie waren - in Mexiko, Kanada, den USA und Europa, haben sie die Menschen begeistert. Die bulgarische Sänger haben schon die dänische und die schwedische Königsfamilien für ihre Kunst gewonnen und waren Teil des Programms der Nobelpreisverleihung in Oslo. Seit 14 Jahren leitet den Chor der Dirigent Georgi Petkow. Er sorgt für die Gesamterscheinung der Formation und für die Tonaufnahmen in Europa und in den USA. Über die Jahre haben auch viele bekannte Musiker mit dem bulgarischen Chor Aufnahmen gemacht.

"Es waren viele und ich werde mit Sicherheit nicht alle auf die Reihe bekommen", erzählt Georgi Petkow. "Im Jahre 2000 hat uns das Publikum zum "Ausländischen Gastkünstler des Jahres" gewählt. Wir haben dann auch bei den Musikaufnahmen des Disney Films "Bruder Bär" mitgewirkt, der eine Oscar-Nominierung für seine Musik bekommen hat. Wir haben mit italienischen und spanischen Pop- und Flamenco-Musikern, sowie mit dem portugiesischen Sänger Antonio Zambujo und mit dem rumänischen Orchester "Fanfare Ciocarlia" Aufnahmen gemacht. Vor zwei Jahren waren wir beim Artfestival in Gdansk dabei. Dort sind wir mit dem Orchester von Grzech Piotrowski aufgetreten, der weltbekannte Namen des Jazz vereint. Seit über zehn Jahren arbeiten wir auch mit Bobby McFerrin zusammen, was eine echte Herausforderung ist, er ist ein hervorragender Musiker und Mensch."

Dieses Jahr ist auch das neue Album des Chors "Bulgarische Stimmen - die Engel" mit dem Titel "Angelina" herausgekommen. "Wir haben uns bemüht, die CD möglichst vielfältig zu gestalten", sagt Georgi Petkow. "Wir haben sowohl klassische, als auch moderne Kompositionen wie die des Hirtenflötenspielers Teodosij Spassow miteinbezogen. Wir haben auch authentische Lieder aus einigen sehr einzigartigen Folkloreregionen des Landes aufgenommen. Das Album wurde in Deutschland produziert und ist für den europäischen Markt gedacht, ich hoffe, dass es erfolgreich ist."

"Wir tragen auch Kirchenmusik, vor allem orthodoxe Lieder vor", erzählt weiter Georgi Petkow. "Vor Weihnachten waren wir in Österreich, Deutschland und in England zu hören. Unser Abschlusskonzert war in Stuttgart. Ich bin immer von dem herzlichen Empfang des Publikums im Ausland begeistert. Die Menschen dort sind sehr neugierig und unserer Musik gegenüber aufgeschlossen."

Georgi Petkow hat auch einige weitere Formationen gegründet - darunter sind ein Akademiechor und eine Jazzformation. Sein jüngstes Projekt trägt den Titel "Estruna" und wird zusammen mit spanischen Studenten realisiert.

Übersetzung: Milkana Dehler

Die Fotos wurden vom Chor "Bulgarische Stimmen - die Engel" bereitgestellt.
По публикацията работи: Walja Boschilowa


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