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Zwei Drittel der Strände in Bulgarien mit ausgezeichneter Badewasserqualität

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Foto: BGNES

Die Qualität des Badewassers an den europäischen Küstenstränden und Seen wird langsam besser. Das zeigt der jüngste Jahresbericht der EU-Umweltagentur, der gestern bekannt gegeben wurde. Er stützt sich auf die Analyse der Badegewässer aus dem letzten Jahr. Daraus ergibt sich, dass 95% dieser Gewässer den höchsten Standard der EU in puncto Sauberkeit entsprechen, 82,4% erfüllen alle Anforderungen. Wobei das Meerwasser besser als die Fluss- und Seegewässer zum Baden in Europa geeignet ist. Wie sieht es in Bulgarien aus?

Im letzten Jahr erfüllten 98,9% der bulgarischen Strände die Kriterien. Das liegt leicht über dem EU-Durchschnitt von 94,5%. Was die Strände mit ausgezeichneter Badewasserqualität betrifft, liegen wir dahinter. In Bulgarien sind es 66% bei einem europäischen Durchschnitt von 82,4%. Immerhin sieht es bei uns in dieser Hinsicht doppelt so gut wie im Nachbarland Rumänien. Dort erfüllen die höchsten Anforderungen für sauberes Badewasser nur 34% der Strände. Die Statistik zeigt auch, dass die meisten Länder, die Probleme damit haben, in Osteuropa liegen. Eine Ausnahme macht Schweden, wo lediglich etwas über die Hälfte der Badestrände auch höchste Wasserqualität aufweisen.

Die saubersten Meerstrände befinden sich laut Statistik in Zypern und Slowenien. Was die Binnengewässer betrifft, stehen Luxemburg, Malta, Kroatien und die Türkei an der Spitze. Estland hingegen ist das Land mit dem höchsten Anteil von Badeorten mit schlechter Wasserqualität in Europa (6%), gefolgt von Holland (5%), Belgien (4%), Frankreich, Spanien und Irland mit jeweils 3%. In Bulgarien befindet sich nur der s.g. Offiziersstrand von Warna in so einem schlechten Zustand und zwar wegen des noch darin fließenden Abwassers. Bulgarien hat sich verpflichtet, bis 2020 alle Ortschaften am Meer mit Abwasserkläranlagen auszustatten.

Der EU-Umweltkommissar Janez Potočnik begrüßte die Verbesserung der Badewasserqualität in Europa und betonte, dass die Ökosysteme der Meere nach wie vor durch die Umweltverschmutzung und den menschlichen Einfluss gefährdet seien.

Übersetzung: Milkana Dehler



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