Bis zum 27. Juni läuft in der bulgarischen Hauptstadt die Initiative „Geteiltes Musikvergnügen, Emotionen, Kultur“, organisiert von den Gesellschaften für Musikautorenrechte „Musikautor“ und „Prophon“, der Gemeindeverwaltung, der Vereinigung der Musikhäuser Bulgariens, der Bulgarischen Musikvereinigung und dem Hip-Hop-Verband. Auf den markantesten Plätzen Sofias erklingt Musik populärer Interpreten und Gruppen der Unterhaltungsbranche, aber auch der Folklore und der „ernsten“ Musik. Genannt seien Beloslawa, die Gruppen „Mastilo“ und „Tumbaito“, das Eva-Quartett, wie auch das Slawej-Quartett, die Gruppe „Wilder Fluss“ und eine Reihe klassischer und Jazz-Orchester.
„Mit der Initiative „Geteiltes Musikvergnügen, Emotionen, Kultur“ unterstützen wir die Kandidatur Sofias, 2019 europäische Kulturhauptstadt zu werden“, sagte uns Iwan Dimitrow, Direktor der Gesellschaft für Musikautorenrechte „Musikautor“. Es geht aber sicher nicht nur darum, die Passanten Sofias zu unterhalten?
„Unserer Initiative liegen Kulturprinzipien zugrunde, die, so hoffen wir, künftig eingehalten werden“, meinte Iwan Dimitrow und präzisierte: „Im Februar haben einige Organisationen und die Gemeindeverwaltung Sofias ein Rahmenabkommen zur Zusammenarbeit bei der Wahrnehmung der Urgeberrechte von Musikautoren seitens Vergnügungslokalen, verschiedenen Veranstaltungen u.ä. unterzeichnet. Damit wurde ein deutliches Zeichen gegeben, dass die entsprechenden Institutionen darum bemüht sind, die Probleme im Zusammenhang mit der Einhaltung der Autorenrechte zu lösen. Eine Initiative wie diese hat es bislang noch nicht gegeben. Daran beteiligen sich alle Vereinigungen, die die Musik- und Kulturproduzenten in Bulgarien vertreten. Wir wollen gute Stimmung verbreiten, Kunst zeigen und gleichzeitig damit auf die Rechte von Komponisten und Interpreten hinweisen.“
Täglich werden in der Zeit von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr an verschiedenen Ecken und Enden der bulgarischen Hauptstadt Konzerte veranstaltet. „Bei der Wahl der Zeit wurde auch an die Fußballfans gedacht, die dieser Tage ganz aus dem Häuschen sind“, sagte uns der Perkussionist Kalin Weljow und weiter:
„Unser Hauptziel besteht darin, den Alltag mit schönen Emotionen und guter Laute aufzubessern“, sagt der Musiker. „Gleichzeitig damit wollen wir auch der Öffentlichkeit zeigen, dass die Sofioter Gemeinde das Musikleben und die Künstler selbst fördert. Partner der Initiative sind alle nationalen Medien, die täglich darüber berichten. Ich bin glücklich darüber, dass es in meiner Stadt eine derart große Fußgängerzone, wie den Witoscha-Bulevard gibt, der Künstlern und Musikern viel Platz bietet. Für dort sind ebenfalls Veranstaltungen geplant. Herangezogen haben wir bekannte Persönlichkeiten auch aus Politik und Sport. Sie werden eine Haltestelle vor dem Ort des Freilichtkonzerts in die Straßenbahnen steigen, mit den Fahrgästen plaudern und natürlich dem Konzert beiwohnen.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
1847 wurde in der Familie von Christo Iwanow Bankow - einem wachen Mann aus einer alten Familie und einem Meister von Pantoffeln - in einem der Stadtteile von Gabrowo der zweite Sohn - Christo - geboren. Als er erst 12 Jahre alt war, ging der..
Am 27. und 28. Oktober 2024 findet in Berlin eine internationale Konferenz zum Thema „Bulgaristik im Feld der gegenwärtigen Geisteswissenschaft“ statt. Daran beteiligen sich renommierte Wissenschaftler, Lehrer und Künstler aus Bulgarien und..
Der Dokumentarfilm „The Spiritual Mirror of Christian Nessebar“ („Der geistliche Spiegel des christlichen Nessebar“) des Bulgarischen Nationalen Fernsehens BNT wurde bei drei renommierten internationalen Filmfestivals in Brasilien, Georgien und..