Die ersten Anzeichen für eine Belebung der Konjunktur gab es bereits im ersten Jahresquartal, als das Finanzministerium von einem Zuwachs der Einnahmen von 400 Millionen Euro mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres berichtete. Auch die Exportzahlen in die EU haben eine steigende Tendenz verzeichnet. Dazu sollte auch der leichte Rückgang der Arbeitslosenzahlen erwähnt werden, um die guten Nachrichten abzurunden.
Im Hinblick dieser positiven Entwicklungen, kam die Korrektur der Wachstumsprognose nach oben irgendwie nicht unerwartet. Ende letzten Jahres, als der Haushalt 2015 verabschiedet wurde, lagen die Erwartungen der Experten berechtigterweise tiefer als der aktuelle Trend. Man rechnete mit einem bescheidenen Zuwachs von 0,8% und berief sich dabei auf die Ergebnisse von 2014. Nun ist diese äußerst konservative Prognose mit 1,4% nach oben korrigiert worden. Dabei bleibt die Deflation mit 1% fast bei dem Stand des Vorjahres. Die guten Entwicklungen auf den internationalen Märkten werden sich auch positiv auf den bulgarischen Export auswirken. Das, zusammen mit der erhöhten Nachfrage auf dem Binnenmarkt, soll zu einer höheren Konjunktur und einer Belebung des Imports führen.
Dennoch ist das Bild aber nicht so optimistisch. Das 1,7-prozentige Wachstum vom letzten Jahr wird doch nicht erreicht. Erst im kommenden Jahr kann man von einem schnellern Tempo sprechen, mit einem wesentlichen Zuwachs ist erst 2017 zu rechnen. Ob das auch so sein wird, wird sich erst zeigen. Natürlich hängen die Prozesse bei uns von den nationalen und internationalen wirtschaftlichen Faktoren ab. Es gibt noch einige ungewisse Aspekte, die Gesamttendenz ist aber positiv. Die Prognosen der Weltbank, des IWF und der EU-Kommission sind vorsichtiger und konservativer und zeichnen ein nüchternes Bild. Wer Recht hat, kann man jetzt noch nicht sagen, die Anzeichen sprechen aber dafür, dass es auch angenehme Überraschungen im Bereich der Konjunktur künftig geben kann.
Übersetzung: Milkana Dehler
Laut einem Bericht der Europäischen Kommission erfüllt Bulgarien drei der Maastricht-Kriterien für den Beitritt zur Eurozone, erreicht aber immer noch nicht die Ziele Preisstabilität und Inflation, berichtete die BTA. Bulgarien erfüllt noch..
Bulgarien liegt im World Competitiveness Yearbook des Institute for Management Development (IMD, Schweiz) auf Platz 58 unter 67 Ländern. Laut dem Zentrum zur Erforschung der Demokratie, offizieller Partner des IMD, hat Bulgarien seit 2021..
Die Weltbank prognostiziert eine bescheidenere Verbesserung des bulgarischen Wirtschaftswachstums in diesem Jahr und im Jahr 2025. In ihrem jüngsten Bericht über die globalen Wirtschaftsaussichten erwartet die Weltbank eine leichte Beschleunigung..