Wasow hat damals selbst erzählt, dass alle von der Nachricht über die Ankunft von Hristo Botew und seiner Freischar über die Donau sehr bewegt waren. Dieses Ereignis, das zur Grundlage des Gedichts wurde, hat es auch bald sehr populär gemacht. Der Originaltitel lautete „Radetzky“ nach dem Namen des Schiffes, mit dem die bulgarischen Patrioten das Land erreichten.
Auch die Verbindung zwischen den beiden großen Dichtern Bulgariens ist interessant. Wasow war erst 15 Jahre alt, als er Schüler des Vaters von Hristo Botew, Botjo Petkow, wurde. Damals hörte er oft von dem besorgten Vater über seinen nach Odessa verbannten Sohn und seine revolutionären Ideen. Später wurde Wasow auch von den Werken des genialen Dichters gefesselt.
Die erste Melodie, die zum Gedicht gesungen wurde, stammt von einem unbekannten Autor. Einige Quellen berichten aber davon, dass sie von dem bekannten Freiheitskämpfer Iwan Karadschow stammt. Er hat für die Befreiung des mazedonischen Teils des Landes im ausgehenden 19. und zu Beginn des 20. Jh. gekämpft. 1909 war die erste offizielle Vorführung des Liedes. Heute ist die „Stille weiße Donau“ ein untrennbarer Teil des Repertoires von bulgarischen Choren und Blasorchestern. Es wird an Nationalfeiertagen und zu offiziellen Anlässen gespielt. Auch die „Radiokinder“ singen es gern.
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