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Aktuelles aus Natur und Umwelt

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Foto: BGNES

Die Bären Bojka und Standy von der Zooecke im Waldpark „Lipnik“ sind neulich zu Medienstars mutiert.
Sie hatten ihre Sternstunde, als sie ihr altes Zuhause in der Nähe der Donaustadt Russe verlassen mussten, um in den Bärenpark bei Beliza zu ziehen. Dort können sich die beiden Geschwister nun inmitten ihrer Artgenossen auf grünen Heiden genüsslich der Sonne aalen, im Wasser plantschen und vor zahlreichen Besucherkameras posieren. Bojka und ihr Bruder Standy sind 8 Jahre alt und mussten wegen nicht-artgerechter Haltung ihre alte Bleibe verlassen. Bereits vor zwei Jahren hat das bulgarische Umweltministerium versucht, die Tiere in den zoologischen Garten von Dobritsch umzusiedeln, doch haben starke Proteste von Seiten der Bürger der Stadt Russe das Vorhaben vereitelt. Auch die Gemeinde der Stadt Russe hat sich in das Tauziehen eingemischt, da die Bären Gemeindeeigentum sind. Schließlich konnte man sich darauf einigen, in Russe einen modernen Bärenpark einzurichten. Bis es aber soweit ist, werden es sich Bojka und Standy in Beliza gut gehen lassen. Der Transport der beiden jeweils 250 und 300 Kilo schweren Tiere war für die Mitarbeiter der Stiftung „Vier Pfoten“ ein wahrer Kraftakt. Bojka und Standy mussten zum ersten mal voreinander getrennt und betäubt werden. Doch nun ist der Schrecken bereits überstanden und die beiden leben im wahren Bärenhimmel. Ihre neue Bleibe entspricht allen internationalen Standards für die Braunbären-Haltung, sprich ein 170 Quadratmeter großes Gehege mit Plantschbecken, Winterhöhle und üppigem Baum- und Buschwerk mit viel Blaubeersträuchen. Außerdem werden die 26 dort lebenden Bären von fachkundigem Personal liebevoll umsorgt. Die Neuankömmlinge meistern ihre neue Lage mit Bravour und integrieren sich zügig in die Bärengemeinschaft, haben uns ihre Pfleger verraten.

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Fischer von der bulgarischen Schwarzmeerküste beklagen sich jedes Jahr über zerrissene Fangnetze.
Schuld für die Untat sind Delphinherden, die auf der Suche nach Nahrung in Strandnähe kommen. Zum Glück gibt es jedoch eine Lösung für das Problem. Unlängst haben junge Umweltschützer von der Vereinigung „Balkan“ damit begonnen, in der Nähe von Kawarna, Baltschik und Kaliakra moderne Anlagen zu installieren, die die Delphine von den Netzen der Fischer fern halten sollen, ohne ihnen dabei Schaden zuzufügen. Die sogenannten akustischen Vergrämergeräte oder Pinger sind in vielen Seeanrainerstaaten im Einsatz. In Bulgarien wurden sie mit Beginn der diesjährigen Fischfangsaison im April eingeführt. Im Rahmen einer Studie sollen die Fischer nun täglich Formulare über die Vorkommen von Delphinen und die durch sie verursachten Schäden ausfüllen. Die Studie soll drei Monaten andauern und Aufschluss darüber geben, ob sich diese Geräte zum Vertreiben von Delphinen auch für die bulgarische Schwarzmeerküste eignen. Wenn ja, sollen weitere Pinger in der Nähe von Fischernetzen angebracht werden.

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Unlängst wurde eine Studie über Giftstoffe im Körper von Fischen abgeschlossen, die im bulgarischen Territorialgewässer leben.
Das Monitoring hat im Laufe von zehn Jahren den Inhalt von organischen Verunreinigern und toxischen Metallen in zehn bei uns am breitesten vertretenen Fischarten verfolgt. Dabei wurde klar, dass die Sardellen, die an der bulgarischen Schwarzmeerküste besonders preisgünstig und beliebt ist und während der Tourismussaison der absolute Renner sind, auch am besten abschneiden, was ihr Fleisch angeht. Experten raten aber dazu, Sardellen lieber zu rösten, anstatt zu braten. So würden selbst die wenigen Schadstoffe, die in ihrem Fleisch enthalten sind, neutralisiert. Die höchste, wenn auch zulässige Konzentration an Giftstoffen weisen Makrelen auf, die im schmutzigen Donauwasser laichen. Die Ökologen gehen davon aus, dass sie besagte Schadstoffe dort aufgefangen haben. Immerhin sei der Verzehr von Fischen aus dem Schwarzen Meer weitaus unbedenklicher als von Fischen aus der Mittelmeerregion, beruhigen die Experten.

Übersetzung: Rossiza Radulowa



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