Die bulgarische Hauptstadt Sofia bekommt ihre erste private chinesische Schule. Es hört sich exotisch an, aber die Gründer investieren somit in die Zukunft, denn östliche Sprachen haben auch jetzt schon Hochkonjunktur. Und so werden am 15. September, wenn in Bulgarien traditionell das neue Schuljahr eingeläutet wird, 60 Erstklässler zum ersten Mal die Schule betreten. Darüber hinaus bietet die chinesische Schule auch eine Vorklasse an. Mehr über dieses gemeinsame Projekt der Sofioter Universität „Hl. Kliment Ochridski“ und der privaten Stiftung „Zachari Stojanow“ erzählte uns der Vorsitzende der Stiftung, Nikolaj Jalamow.
„Die chinesische Sprache bietet sehr große Perspektiven, denn die Wirtschaftsentwicklung und die Kultur des Reichs der Mitte sind weltweit im Vormarsch“, behauptet Nikolaj Jalamow. „In Bulgarien gibt es bereits einige staatliche und Gemeindeschulen, die Chinesisch-Unterricht anbieten. Unsere Schule ist aber die erste private Einrichtung, wo Chinesisch intensiv unterrichtet wird. Darüber hinaus werden unsere Schüler auch andere Fremdsprachen erlernen.“
Den Unterricht will die Sofioter Universität unterstützen. Das universitätseigene Institut „Konfuzius“ für chinesische Sprache und Kultur übernimmt die verantwortungsvolle Aufgabe, die Lehrpläne aufzustellen. Die Schüler werden nach einem Interview mit dem Schulleiter und nach einem beratenden Gespräch mit einem Psychologen ausgewählt.
„Wir haben mit dem Konfuzius-Institut einen langfristigen Vertrag abgeschlossen und bekommen alle Schulbücher und andere Utensilien zur Verfügung gestellt“, sagt Nikolaj Jalamow weiter. „Gleich am ersten Schultag nimmt auch ein chinesischer Lehrer die Arbeit bei uns auf. Wir planen ferner Studienaufenthalte unserer Schüler in China, wobei die Kinder, bzw. ihre Eltern, nur für die Reisekosten aufkommen sollen. Unterbringung und Verpflegung in China ist Aufgabe der Schule. Jeder unserer Schüler wird mindestens einmal im Jahr einen Studienaufenthalt in China machen können.“
Die neue private chinesische Schule in Sofia geht auch eine Partnerschaft mit der Universität in Lanzhou ein, die 1909 gegründet und heute mehr als 20.000 Studenten hat. Die Universität hat sich verpflichtet, Absolventen der Schule in Sofia zu präferenziellen Bedingungen aufzunehmen, den Sprachunterricht zu fördern und Stipendien anzubieten.
„Wir haben sehr viele Anfragen von Eltern, aber noch sind sie zögerlich“, sagt Nikolaj Jalamow weiter. „Ich führe es zum einen darauf zurück, dass die Schule neu und unbekannt ist, aber auch darauf, dass die chinesische Sprache in Bulgarien nicht weit verbreitet ist. Das Interesse ist auf jeden Fall da, und zwar unter den Bulgaren. Für die chinesische Gemeinschaft in Sofia ist unsere Schule noch uninteressant, aber vielleicht wird sich auch das ändern.“
Derzeit erlernen rund 2000 bulgarische Kinder die chinesische Sprache. Viele von ihnen wollen später in China studieren. Überhaupt erfreut sich das Reich der Mitte eines steigenden Interesses aus der ganzen Welt. So ist die Zahl der europäischen Studenten in China auf 300.000 gestiegen. Der Hauptgrund liegt darin, dass die chinesische Wirtschaft Fachleute braucht, die vor Ort studiert haben, sich im Land auskennen und die chinesische Kultur und Lebensphilosophie kennen. Nun bieten sich auch bulgarischen Schülern diese neuen Chancen.
Deutsche Fassung: Vessela Vladkova
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