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Mozart, Paganini und Tschaikowski unter dem Sternenhimmel in Prawez

Foto: Archiv

Der Sommer ist die Zeit der Freilichtbühnen, auf denen unterschiedliche Kunstformen in der angenehmen Kühle der Nacht angeboten werden. Auch die Stadt Prawez, unweit von Sofia, wird in diesen Tagen erneut zum Treffpunkt von Interpreten und Liebhabern der klassischen Musik.

Im Mittelpunkt der 11. Ausgabe des Mozartfestivals in Prawez steht die Zahl 175. „Vor allem, weil wir in diesem Jahr den 175. Todestag von Paganini vermerken“, berichtet die Artdirektorin des Events Hristina Angelakowa. „Wir feiern aber auch den 175. Geburtstag von Tschaikowski. Heute eröffnen wir mit der „Zauberflöte“ in der Inszenierung der Oper in Russe, denn unser Fest ist immerhin Mozart gewidmet. Morgen ist dann das Konzert zu Ehren von Paganini und Tschaikowski, zu dem wir den polnischen Geiger Mariusz Patyra eingeladen haben. Er wird das Violin Concerto No. 1 von Paganini und die Sinfonie Nr. 4 von Tschaikowski spielen. Wir wollen auch an den Geburtstag von Claude Monet mit einigen emblematischen Musikstücken aus der Zeit des Impressionismus erinnern, die von den Pianisten Ilja Owtschinnikow und der Geigerin Joana Stur aus Russland dargeboten werden. Diese gute Zusammenführung von Malerei und Musik wollen wir auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Letztes Jahr haben wir den 450. Todestag von Michelangelo mit Musik aus seiner Epoche vermerkt, im nächsten wollen wir 500 Jahre seit dem Tod von Hieornymus Bosch feiern. Unser Musikmarathon beenden wir mit dem Programm von Maria Elena Infantino aus dem USA, das „Von Piaf bis Mambo italiano“ genannt ist.“

Am Wochenende kommen auch die kleinen Besucher auf ihre Kosten. Sie können sich als Mozart und seine Gattin Constanze verkleiden, singen, malen und spielen, sowie das einzige Ballettstück des Komponisten erleben. Am Abend ist dann die Tanzvorstellung zu Mozarts Requiem. Unter der Stabführung des italienischen Dirigenten Carlo Donadio werden Schauspieler und Tänzer ihre Interpretation des Werks präsentieren.

Natürlich ist das nicht die erste Ballettvorführung des Requiems von Mozart, ich denke aber nicht, dass es bislang eine Tanz- und Theaterinszenierung des Stücks gegeben hat“, berichtet weiter Hristina Angelakowa. „Einige der besten bulgarischen Theater- und Tanzkünstler sind daran beteiligt, was an sich bereits eine Garantie für den Erfolg dieses Experiments ist. Wir haben auch einige Texte von Dante miteingeflochten und sind auf die Reaktion das Publikums sehr gespannt.

Traditionell endet das Festival mit einem Konzert, das Klassik und Pop vereint. Diesmal wird es vom Orchester der Oper in Russe dargeboten und ist dem Jubiläum der großen Opernsängerin und Artdirektorin des Festivals Hristina Angelakowa gewidmet. Viele Schüler und Freunde von ihr sollen dabei Momente ihrer reichen künstlerischen Biographie vorstellen.

Übersetzung: Milkana Dehler



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